Die gebürtige Freiburgerin zog mit ihrem Stefan und den beiden Kindern Chiara und Lorena erst 2013 nach Flühli. Sibylle Süess-Aeby fasziniert die grenzenlose Musikalität, die das Entlebuch bietet. Mit ihrer Familie wohnt sie direkt unter der Schwändelifluh.
Ich habe im Entlebuch mein Paradiesli gefunden
Mit Jodeln ging es in Sibylle Süess Leben schon früh los. Sie kann sich daran erinnern, wie sie schon als Zweijährige mit ihrer Mutter zusammen «S‘ Veieli» sang. Davon existieren sogar noch Tonbandaufnahmen. «Es ist soooo herzig, das heutzutage anzuhören», strahlt sie.
Ab ihrem 9. Lebensjahr folgten erste Auftritte mit ihrer Mutter und/oder dem Grossvater zusammen. Sie waren es auch, die sie musikalisch prägten und ihr die nötige Gehörbildung mitgaben.
Mit 15 trat Süess einem Jodlerklub bei. Von da an ging es rasant weiter. Bereits mit 22 dirigierte sie das Schützenchörli Schmitten. Dessen Leitung wird sie nach dem Eidgenössischen Jodlerfest nach einem letzten Auftritt in Brig abgeben.
Durch Ausbildung gefestigt
Sibylle Süess-Aeby schloss eine Hauswirtschafts- und Handarbeitslehrerinnen-Ausbildung ab. Während dieser Zeit absolvierte sie ebenfalls eine Dirigentenausbildung und einen Kursleiterkurs.
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Durch eine Gesangslehrerin liess sie sich stimmlich festigen. Ihre Erfahrungen gab sie an Schulen weiter.
Mittlerweile beschränkt sie sich aber aufs Mutter- und Hausfrau-Sein und arbeitet nebenher als Jodellehrerin.
Neue Jodel-Herausforderung
Im November 2016 feierte sie mit Runzelstilzli den ersten Auftritt. Die vierköpfige Formation interpretiert alte Schweizer Schlager neu. Nach und nach kommen auch eigene Kompositionen zum Repertoire hinzu. Für Süss ein wichtiger Ausgleich: nach 30 Jahren Vereinsjodeln kann sie ihre Talent auch anderweitig zum Ausdruck bringen.