Wer die neue CD des Jodelquartett Säntis kauft, kann sich auf urchigen, aber sehr rein gesungenen Jodelgesang freuen. Fans dieser Art von Jodelgesang werden mit dieser Produktion sicherlich zufrieden sein: Der CD-Titel «Z’Fredeheit» passt perfekt.
Die Mitglieder des Jodelquartetts selber geben sich hingegen nicht so schnell zufrieden. «Manchmal sind wir etwas kritisch und probieren mehr herauszuholen, als möglich ist», sagt Fredi Müller. Dies merke man auch bei der Auswahl für die CD. «Wir wollen wenn immer möglich Lieder aufnehmen, die noch nicht auf unzähligen Tonträgern sind.»
Eigene Lieder als Spezialität
Da kommt es dem Jodelquartett entgegen, dass mit Anna Müller-Preisig und Ulrich Waldburger gleich zwei Mitglieder selber Lieder schreiben. So enthält auch die neue CD mehrere Lieder, die aus ihrer Feder stammen. «Dies trägt natürlich auch zu einer Vielseitigkeit bei, da sich ihre Lieder recht unterscheiden», sagt denn auch Fredi Müller.
Häufig sei es so, dass die beiden mit ihren Liedvorschlägen in die Proben kämen – und die Kompositionen dann sozusagen gemeinsam fertiggestellt werden. Dabei gehe es aber an den Proben des Jodelquartetts meistens sehr gesellig zu und her, man habe keinen eigentlichen musikalischen Leiter. «Zu Beginn der Proben reden wir immer miteinander, so dass die Probearbeit dann manchmal fast vergessen geht. Im Vergleich zu anderen Formationen haben wir eher lockere Proben», sagt Fredi Müller.
Erst Landjugendchörli, dann Jodelquartett
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Entstanden ist das Jodelquartett Säntis ursprünglich aus dem Landjugendchörli Säntis. Für ein Konzert habe der Dirigent eine Kleinformation, eben ein Quartett, zusammengestellt. «Kurz darauf hat Ueli Waldburger geheiratet – und da im Landjugendchörli nur Ledige mitsingen dürfen, musste er austreten», erzählt Fredi Müller. «Da entschlossen wir uns, weiterhin im Quartett zu singen – wobei dann auch der Name auf der Hand lag.»
Ergänzt wird die neue CD «Z’Fredeheit» mit mehreren Titeln vom Ländlerquartett Blatter-Roth. Die junge Ländlerformation besteht aus den beiden Geschwistern Armin und Luzia Blatter sowie ihren Cousinen Andrea und Marlene Roth.