Schaut man sich die Videos zu den Songs des jungen Berner Oberländers an, so wähnt man sich irgendwo im 19. Jahrhundert. Da sind die Kerle noch Kerle, die Berge erklimmen, die Wiesen mit der Sense mähen und sich zwischendurch einen «Schnupf» gönnen. Eine Zeit, die es Marc Trauffer angetan hat. «Damals war das Gemeinschaftsgefühl bestimmt grösser», schwärmt er.
Mundart ist Trumpf
Die traditionelle Schweiz ist es, die ihm besonders am Herzen liegt. Er spricht Mundart, träumt auf Mundart und lebt Mundart. Niemals käme es Marc Trauffer in den Sinn seine Lieder auf Englisch zu singen – zumindest hatte er bisher noch nie den Drang dazu.
Wenn er Rock n‘ Roll singt, verzichtet er dennoch nicht auf die Handorgel. Bei ihm wird gejodelt und gechlefelet und gleichzeitig in die Gitarre gehauen. Diese Mischung kommt derzeit voll an. So ist es denn auch nicht verwunderlich, dass Marc Trauffers neues Album «Heiterefahne» gleich die Spitze der Hitparade erklimmt.
Mit diesem Erfolg ging ein Bubentraum in Erfüllung
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Man kann sich Marc genauso auf der grossen Bühne als auch im Stall bei den Kühen vorstellen. Er kommt halt irgendwie voll authentisch herüber. Dabei hätte der gelernte Maurer auch locker einfach den Familienbetrieb weiterführen können. Zwar ist er nach wie vor Geschäftsführer und Inhaber der Trauffer Holzspielwaren AG, welche die bekannten, handgeschnitzten Kühe herstellt. Die Musik spielt aber mittlerweile immer eine grössere Rolle im Leben des Familienvaters. Daran liegt ihm auch sehr viel.
Mit «Heiterefahne» abgespeckt voran ins 2016
Seine aktuelle Tour läuft seit Ende Januar und ist bis Ende Aprill bereits ausverkauft. Marc Trauffers Agenda ist dementsprechend rappelvoll. Dabei wünscht er sich fürs kommende Jahr sehnlichst, dass er mehr Zeit für sich und seine Familie findet. Immerhin kann er seinen Konzertmarathon heuer abgespeckt angehen. Durch gezielte Ernährungsumstellung hat er nämlich beachtliche 16 kg abgenommen.