«E Guete» heisst das Debut-Album von Miss Helvetia. «Diesen Titel habe ich nicht etwa gewählt, weil ich so gut kochen kann, sondern weil so gerne esse», meint Barbara Klossner lachend. Die Lieder auf dem Album hat sie selber geschrieben, in Zusammenarbeit mit erfahrenen Textern und Komponisten aus dem In- und Ausland.
Miss Helvetia verfügt über ein unbändiges Temperament. Bei ihren Auftritten schafft sie es mit Links das Publikum mitzureissen. Vermutlich liegt das an ihrem guten Gespür für den Augenblick. «Ich komme hin, rieche und spüre – und dann singe ich, was ich in diesem Moment für passend finde.»
Ihren Künstlernamen verdankt Barbara Klossner der Bemerkung einer Freundin, die einmal meinte, sie gleiche der Helvetia auf dem Zweifrankenstück. Doch Miss Helvetia ist weit mehr als nur ein Künstlername, es ist ein Stück gelebte Heimat.
Traditionell und weltoffen
Die Gotthelf-Tracht ist inzwischen eine Art Markenzeichen. Barbara Klossner trägt sie nicht nur bei ihren Auftritten, sondern reist darin auch zu ihren Interviewterminen. Auch die Pflege der Schweizer Mundart liegt ihr am Herzen. «In meinem Wortschatz gibt es einige altertümliche Wörter», meint die Berner Oberländerin. Die Liebe zur Dialektsprache drückt sie auf ihrem ersten Album auch mit einigen «Sprüchli» aus, «Fuschtdick hinder de Ohre» und «s’Füfi la grad si» heissen zwei davon.
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Tournee durch Westafrika
Obwohl der Tradition stark verbunden, zeigt Miss Helvetia eine grosse Offenheit gegenüber Neuem und wagt sich ungeniert auch auf «fremdes» Terrain wie zum Beispiel HipHop. Im Herbst 2018 geht sie mit internationalen HipHop-Künstlern in Westafrika auf Tournee und gibt acht Konzerte in Senegal, Mali, Gambia, Conakry, Mauretanien, Elfenbeinküste, Burkina Faso und Togo.