Dieser Mann scheint nicht zu altern. Sein Äusseres verändert sich kaum, er ist geistig agil und körperlich fit. Auch mit 75 Jahren ist er noch als Musikproduzent tätig und als Akkordeonist der Kapelle Jost Ribary-René Wicky voller Tatendrang. «Herzliche Grüsse» verschickt die Kapelle auf ihrem aktuellen Album oder anders gesagt: «20 x fröhliche, rassige Ländlermusik im beliebten Innerschwyzer-Stil».
Mir gefällt jede Art von Volksmusik.
Drei Generationen Ribary haben René Wickys Leben in seiner langjährigen Karriere geprägt. Als junger Mann war es für ihn eine Ehre, mit dem damals bekanntesten Musiker Jost Ribary senior aufzutreten. Auch mit Jost Ribary junior habe er eine wunderschöne Zeit erlebt.
Nun ist er mit Jost Ribary III erfolgreich unterwegs. 2013 wurde die Kapelle für ihr langjähriges Schaffen als typische Formation im Innerschweizer Ländlerstil mit dem PRIX WALO ausgezeichnet.
«Ich gehe mit Melodien schwanger»
Das Komponieren liegt René Wicky im Blut. Hunderte von Ländlermusikstücken sind seiner Feder entsprungen. Er komponiert immer und überall, selbst wenn dafür eine Serviette oder die Rückseite einer Rechnung als Notenpapier herreichen muss. Seine bekannteste Eigenschöpfung ist der «Schönegg-Marsch». Auch Titel wie «Innerschwyzer-Schtimmig» oder «Blick uf See und Bärge» tragen seine Handschrift.
«Komponieren fällt mir immer noch leicht», meint der 75-Jährige glücklich. «Ich bin dankbar, dass ich immer Melodien im Kopf habe.»