Die Ortschaft «Zämewürfliwil» findet sich auf keiner Landkarte – und dennoch gibt es das Sunnechörli Zämewürfliwil. Diesen fiktiven Ortsnamen haben sich vor bald 20 Jahren einige Jodler aus dem Kanton Bern ausgedacht, als sie ihre zusammengewürfelte Jodelgruppe gründeten, eben das Sunnechörli. Obwohl das 20 Jahr-Jubiläum erst im nächsten Jahr gefeiert werden könnte, präsentierten die 15 Jodlerinnen und Jodler bereits jetzt eine neue CD unter dem Titel «Sunnechörlizyt». Sie wollen damit ihre bisherige gemeinsame Zeit hochleben lassen.
Bekannte Komponistin als Dirigentin
Alle 15 Mitglieder des Sunnechörli Zämewürfliwil singen auch noch in anderen Jodelchören mit. Somit kann das Sunnechörli wirklich als eine Art Projektchor gesehen werden, in welchem sich befreundete Jodlerinnen und Jodler zum gemeinsamen Singen treffen. Da die «Stammchöre» der Mitglieder aber stets den Vorzug haben, ist das Sunnechörli auch nicht Mitglied des Jodlerverbandes – wodurch sie in dieser Formation auch nie an den Jodlerfest-Wettvorträgen mitmachen.
Miriam Schafroth hat Einfluss
Das Sunnechörli Zämewürfliwil steht unter der Leitung der bekannten Jodlerin und Komponistin Miriam Schafroth aus Oberthal im Kanton Bern. Entsprechend finden sich im Repertoire dieses Chörlis auch einige Lieder der Bernerin. Aber das Sunnechörli singt auch liebend gerne ältere Kompositionen, beispielsweise vom 1992 verstorbenen Jakob Ummel.
Unerwartetes auf «Sunnerchörlizyt»
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Auf der neuen CD überrascht das Sunnechörli zudem mit dem «Wolga-Lied» aus der Operette «Der Zarewitsch» von Franz Lehar. SRF Musikwelle-Redaktor Sämi Studer hat sich die neue CD «Sunnechörlizyt» angehört und sich darüber mit Miriam Schafroth unterhalten. Dieses Gespräch ist zusammen mit zwei Jodelliedern ab der neuen CD in der Sendung «Potzmusig» zu hören.