Ende Februar schickte Evi Güdel-Tanner den Musikdetektiv auf die Bühne und löste mit ihm und der Stadtmusik Neuenkirch den Fall Detektiv Allegro. Dieses Kinderkonzert ist das neuste Werk der aufgestellten Luzernerin. «Viele Kinder haben noch nie Blasmusik gehört und sind fasziniert», schwärmt sie vom jungen Publikum.
Zu komponieren ist für Evi Güdel-Tanner Glücksgefühl pur. «Was ich beim Komponieren erlebe, das erleben andere bei einem Bungeejump oder beim Sprung mit dem Fallschirm aus dem Flugzeug». Es ist berauschend ein Werk zu vollenden.
Dafür braucht Evi Güdel-Tanner aber Ruhe und Zeit. Sie kann gut und gerne 14 Stunden pro Tag arbeiten, wenn ein neues Stück entsteht. Ein Monat lang steht dann das Leben um sie herum still. Ihr Ehemann sorgt dann dafür, dass es Essen gibt und dass kein Telefonanruf seine Frau in der intensiven Konzentrationsphase stört.
Husistein-Musik hören ist wie heimkommen.
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Ein neues Projekt, das Evi Güdel-Tanner am Herzen liegt ist die Husistein-Musik. Die alten Noten aus der zweiten Hälfte des 19.Jahrhunderts haben es der Komponistin und Arrangeurin angetan. «Diese Musik zu hören ist wie heim zu kommen», beschreibt sie das Gefühl, das sie beim Hören dieser Originaltänze hat.
Die Tänze wurden damals von einem Quintett gespielt. Heute sind noch einzelne Stimmen vorhanden. Diese arrangiert Evi Güdel-Tanner im Moment neu und führt sie mit einem Tanzquintett mit Geigen und Klarinetten und Fagott auch auf. Auf Ende Jahr ist eine CD geplant.