Sieben Frauen und der damalige Dirigent Hanspeter Schärli gründeten im Jahr 1981 das Jodeldoppelquartett Bärgblüemli Littau. Wenig später kamen drei weitere Sängerinnen zu diesem speziellen Chor, worauf die Grösse von jeweils acht Chorsängerinnen und zwei Jodlerinnen gegeben war.
Bis heute singt der Frauenjodelchor in dieser Grösse, geprägt durch die markante Jodelstimme der Mitgründerin Sabina Kuhn. Seit 2005 stehen die zehn Frauen unter der musikalischen Leitung von Josef Huber. Er ist erst der zweite Dirigent in der Vereingeschichte.
Alte und neue Lieder
Jetzt präsentieren die zehn Sängerinnen den fünften Tonträger mit der CD «De Rahme gsprängt». Auf dieser Produktion überzeugt das Jodeldoppelquartett mit einem warmen und ausgeglichenen Chorklang. Das Repertoire auf der CD ist breit, es umfasst Lieder von aktuellen und bereits verstorbenen Komponisten. Zum Beispiel das alte, selten gehörte Lied «Wenn de Mond chönnt rede» von Robert Fellmann oder neuere Kompositionen wie «Im Paradies» von Ruedi Renggli sowie «Älplerchibli» von Emil Wallimann.
Jodeldoppelquartett Bärgblüemli Littau
Auf dem Album «De Rahme gsprängt» überzeugt Jodlerin Sabina Kuhn als Solisitin sowie im Duett und Terzett. Ist es üblich, dass eine Ländlerkapelle eine Jodelproduktion musikalisch ergänzt, sprengt das Jodeldoppelquartett Bärgblüemli auch hier den Rahmen. Auf der aktuellen CD spielt die bekannte Blaskapelle Dorfspatzen Oberägeri.
SRF Musikwelle-Redaktor Sämi Studer hat sich die neue CD angehört und sich darüber mit Präsidentin Nicole Achermann unterhalten. Das Gespräch ist zusammen mit zwei Jodelliedern ab der Produktion in der Sendung «Potzmusig» zu hören.