Zehn Jahre ist es her, seit sich Joakim Sveningsson und Daniel Johansson entschieden, zusammen ihren Liebeskummer im Alkohol zu ertränken und diesen durch gemeinsames Musizieren erträglicher zu machen. Aus den beiden frustrierten bierseligen Mittzwanzigern sind mittlerweile Familienväter und Ehemänner geworden. Von damals geblieben sind ihre Indie-Pop-Band Friska Viljor und ihre dicke Freundschaft.
Was als Sauf-Gemeinschaft begann ist über die Jahre zu einer handfesten Männerfreundschaft geworden, die nichts so schnell auseinander bringt.
Wir sind wie Yin und Yang. Er ist der ruhige kreative Typ. Ich bin kommunikativ und gut im Organisieren. Wir ergänzen uns ziemlich gut.
Das sieht sein Kumpel Joakim genauso.
Daniel kann super Dinge durchziehen und zu Ende bringen. Aber seine beste Charaktereigenschaft ist seine Freundlichkeit. Er lacht immer und redet viel mit anderen Leuten. Das kann ich nicht so gut. Er kommt aber häufig zu spät, weil er so gerne redet.
Joakim sieht seine ruhige zurückhaltende Art eher als Schwäche. Aber ebendiese Seite schätzt wiederum Daniel.
Auch wenn er manchmal etwas faul ist, seine relaxte Art hilft mir sehr. Er macht sich nicht um alles Sorgen, sondern nimmt die Dinge, wie sie kommen.
Freundschaft hin oder her. Wenn man wochen- oder monatelang zusammen auf Tour ist, dann kann es auch schon mal Zoff geben, oder?
Wir streiten uns kaum. Wenn, dann knallt’s aber richtig. Wir streiten aber nie vor einem Konzert. Wir vermeiden das sogar bewusst. Denn wir brauchen beide positive Vibes, um einen guten Gig hinlegen zu können.
Und so einen Gig haben Friska Viljor im Bogen F in Zürich hingelegt. Ausschnitte aus diesem Konzert gibt’s hier im 100 Seconds Video-Interview mit Joakim Sveningsson.
Das neue Album «My Name Is Friska Viljor» erscheint am 12. Juni 2015.