Bei der 11. Ausgabe im Nordportal Baden haben wir noch einen drauf gelegt und 9 Bands auf die Bühne gestellt. Einige Acts waren sogar zum zweiten Mal an einem 8x15: Yokko, Dabu Fantastic, James Gruntz und Death by Chocolate. Überzeugt haben uns alle Neune.
Dabu Fantastic stehen vor vier Jahren als allererste Band überhaupt auf der Bühne eines 8x15 und alles geht schief: Das Keyboard gibt den Geist auf, die Gitarre ist komplett verstimmt – und diesmal? Haben sie alles umgedreht. Dabu Fantastic packen ihre gesamte Fanbase ein und lassen sie Vollkaracho mitkreischen. Jep. So läuft der Hase.
Tight, tight, tight. Vor zwei Jahren haben uns die Bieler Jungs in der Schüür Luzern ja bereits gezeigt, dass sie es drauf haben. Aber auch dieses Mal hat uns ihr abwechslungsreicher Rock, ihre gute Laune und ihre gezieltes Spielen wieder knallhart weg geblasen. So verfliegen 15 Minuten wie im Flug. Messischön.
Uns blieb die Spucke weg. Vor drei Jahren verzauberte James Gruntz das Publikum des Berner Bierhübeli mit einem 15-Minuten-Song par excellence. Und auch diesmal wird uns warm ums Herz: Obwohl James Gruntz nur bewaffnet mit seinen Synthies – und allen anderen Geräten die so um ihn herum lungern – auftaucht, fegt er alle mit einer kräftigen One-Man-Show vom Hocker. Kräsebäse.
Diese Naturburschen haben es in sich. Sie schreiben ihre Songs in einem alten Bauernhaus, wissen aber haargenau, wie die Welt da draussen klingt: From Kid haben uns mit ihrer zeitgemässen Musik überzeugt. Ä Müü Electro, ä bissel Pop – insgesamt einfach super süsse Musik. Und süsse Jungs.
Wiedersehen macht Freude! Im Dezember 2012 spielen Yokko im Kammgarn Schaffhausen und sammeln unendlich viele Sympathie-Punkte. Klar, dass sich das Publikum im Nordportal auf diese Band freut. Und Yokko? Die treffen tatsächlich auch den Geschmack des hinterletzten Dudes mit dem Bier in der Ecke.
Diese Band war zuständig für die Sonne auf der Bühne: Riddemption aus Baden genoss ein Heimspiel und walzte die Bühne mit ihrem Reggae gnadenlos platt. Vor lauter Blasinstrumenten haben wir fast keine Gesichter mehr erkannt. #AberEsGohtJoUmMusk
Da soll noch einer sagen, Berner sind langsam: Klischée gehen ab wie Schmitz Katze. Sie werfen sich gegenseitig in die Luft, schwitzen sich klitschnass und bringen mit ihrem Electro-Swing auch das Publikum zu hemmungslosen tanzen. Hüften schwingen, als gäbe es kein Morgen – whoop whoop.
Who’s Panda sehen aus, als würden sie den ganzen Tag nur chillen und sich Bärte wachsen lassen. Denkste! Du solltest sie mal auf der Bühne sehen. Diese Herren liessen es von allen neun Bands am meisten krachen! Wir sind immer noch sprachlos. Ehrlich. Imfall. Nei würklich.
Irgendwie passt ihre Musik tatsächlich zu einem Carrousel: Ihre Chansons sind ruhig, gemütlich und total «Ich-reite-auf-einem-Pony-und-die-Welt-ist-mir-egal-mässig». Wir sagen: Runde Sache. Karussell halt.