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8x15. 8x15. in der Kufa - Diese 8 Bands spielen in Lyss

(Fun) Facts über alle Bands vom 8x15. gibts hier. Am 20. November reisen wir in die KUFA Lyss und feiern diesmal eben mit Don't Kill The Beast und Panda Lux, Faber, JB Funks, The Chikitas, The Souls, Trinidad und Troubas Kater. Chunsch au?

Seine Stimme kratzt heftiger als Schmirgelpapier: Julian Pollina ist gerade mal 22 Jahre jung, hat aber eine Whisky-Stimme wie ein alter Cowboy! Der leidenschaftliche Geschichtenerzähler aus Zürich hat sich mit seinem rauhen Gesang, seinem sanften Gitarrenspiel und seinen deutschen Texten über Liebe, Fernweh, Identität oder Moral mit nur einem Song in das Herz von Sophie Hunger gespielt. So tief, dass sie ihn direkt als Vorband für ihre Tour buchte. Hoppla.

Sein Sprachen-Chaos: Faber spricht schweizerdeutsch, singt auf hochdeutsch, verdient seine Brötchen aber in Restaurants, auf Hochzeiten oder an Geburtstagen mit dem Covern von kitschigen Italo-Schnulzen. (Voolare. Ooo-oh.)

Faber ist auch Lehrer: Der Zürcher ist Gesangs- und Gitarrenlehrer und bringt seinen Schülern am liebsten Songs von Rihanna, Glen Hansard, Lucio Battisti, Adriano Celentano, Sixto Rodriguez (Sugarman) und Louis Prima bei.

Welche Platte nimmt er auf eine einsame Insel mit? «So Verdorbe» von Stiller Has oder «Il Mio Canto Libero» von Lucio Battisti: «Wenn es auf der einsamen Insel keine Musikanlage hätte, würde ich die neue Scheibe von Heino oder Helene Fischer mitnehmen. Da würde mir das Musikhören sicher nicht fehlen.» Aua.

Sein Tabu-Thema: Die Familie. Darüber spicht er in Interviews angeblich nie. Das Einzige was wir wissen ist: Sein Vater ist der Musiker Pippo Pollina. Wir fragen dann einfach am 8x15. mal nach... #OopsGarNidGwüsst

Diese vier Jungs aus Rorschach klingen so deutsch, wie... sie eigentlich auch sind. Zumindest Samuel Kuntz und Silvan Kuntz: Die beiden Gebrüder (auch bekannt als Duo Kuntz) sind hochdeutsch aufgewachsen und beherrschen die Sprache so akzentfrei wie kaum ein zweiter Schweizer. (Und das als St. Galler. Gnihi.) Am Besten lässt sich die Musik von Panda Lux mit der Stilrichtung «Hamburger Schule» beschreiben, die trotz der jungen Bandmitglieder sehr pointiert, geschliffen und hochkarätig wirkt.

Für Fans von: Thees Uhlmann und Tocotronic.

Gemeinsamkeiten: Alle studieren Musik. Damit sei auch die Herkunft ihrer musikalischen Detailtreue erklärt.

Ihr dritter Bandname: Panda Lux taten sich wahrlich schwer in Sachen Bandname. Nachdem sie unter dem Namen Freestyle zum ersten Mal an die Öffentlichkeit traten, tauften sie sich auf Lakeside Runners um und stehen nun als Panda Lux auf unserer 8x15.-Bühne. Also uns gefällt der auch mit dem Panda. Jöh... Panda.

In Deutschland sei alles besser: Angeblich kommt ihre Musik in Deutschland viel besser an als in der Schweiz. Wir glauben: Quatsch. Die Jungs durften unter anderem ja auch schon am Openair St. Gallen oder an der Bad Bonn spielen und geben gemäss ihrem Veranstaltungskalender Konzerte am Laufmeter.

Machen auch Taschen und Shirts: Panda Lux haben ein eigenes Heim-Druck-Studio eingerichtet, in welchem sie exklusive Taschen und T-Shirts für ihre Fans herstellen. Jedes Stück wird - wie es sich natürlich für alternative Menschen gehört - mit einem Hashtag numeriert. Goil!

Eigentlich wäre es einfacher zu sagen, was JB Funks nicht kann: Danilo Oppliger ist Rapper, Freestyler, Beatboxer, Moderator, Psychologe, Biologe, Volleyballtrainer und Asylhelfer! Als Kind lebte der Berner zwei Jahre in Sierra Leone und mag es anscheinend auch heute noch, von Menschen aus fremden Kulturen umgeben zu sein. JB Funks arbeitet tagsüber in einem Asyldurchgangszentrum und unterstreicht seine Einstellung auch in Sachen Hip-Hop: «Für mich ist es egal ob jemand arm oder reich ist, schwarz oder weiss, es steht allen offen.»

Sein peinlicher Moment: JB Funks drehte in Lima ein Musikvideo zu seinem Song «Istanbul» mit Nicole Faveron - der Miss Peru 2012 - und merkte es nicht. Erst als unzählige Schaulustige auf dem Set erschienen, wurde er misstrauisch und stalkte sie auf Facebook. «Das Foto, das sie nach dem ersten Drehtag veröffentlichte, bekam innerhalb von einer Stunde 1000 Likes!», erinnert er sich. Eigentlich buchte er die Ex-Miss nämlich nur auf Empfehlung seiner Videomacher, die dank Serienrollen angeblich über ausreichend Schauspielerfahrung verfügte. Haha.

Die ausverkaufte Plattentaufe: Mit Pauken und Trompete taufte JB Funks seine EP «De Gömer» in der ausverkauften KUFA Lyss: «Ich hatte vorher einige Konzerte in Biel und man hat mir gesagt, dass die Leute schon kommen werden. Aber dass es gleich ausverkauft sein würde und wir Leute nach Hause schicken müssten, hätte ich nicht erwartet», freut er sich. Na dann, viel Spass am 8x15... In der KUFA Lyss!

So Bescheiden. Obwohl The Souls aus Thun (ehemals Undiscovered Soul) schon Supportact von Lenny Kraviz, Kodaline, Stu Larsen oder Silbermond waren und ihr jüngstes Album in Los Angeles bei Greg Collins (U2, No Doubt, The Eels uvm.) produzierten, meint der Gitarrist zurückhaltend: «Wir würden gerne in der Wetschweiz Fuss fassen.» Herzig. Die sechsköpfige Band fällt vor allem durch ihren mehrstimmigen Gesang auf (der easy auch mal 5-stimmig ist) und durch ihre Coversongs von Grössen wie The Beatles.

Begeneten Lenny Kraviz: «Das war riesig. Er ist von dem Konzert zu uns gekommen, hat uns die Hand geschüttelt und gesagt, es

sei schön, dass wir da seien. Dass er dabei sogar die Brille abgezogen hat, fand

ich ganz besonders toll», freut sich der Gitarrist Michael Finger wie ein kleines Kind.

Verloren ihren Cellist: Vor drei Jahren verliess der Cellist die Band völlig überraschend: «Wir waren verzweifelt und ­diskutierten nächtelang, ob wir die

Band auflösen oder ohne ihn weitermachen sollten.» Ihre Wut, Trauer, Hilflosigkeit und auch Hoffnung haben sie schliesslich in den Song «Run Baby Run» gepackt - und gewannen damit direkt den Red Bull Roof Bandits Contest. Au okay.

Über ihren Namenswechsel: «Der Name steht für die sechs individuellen

Charaktere in der Band und das einzigartige Zusammenspiel zwischen dem

Publikum und uns auf der Bühne», erklären die ehemaligen Undiscovered Soul. Anscheinend wurden sie aber ohnehin von allen immer nur The Souls genannt.

Der Basler David Blum ist als Mensch wie seine Musik: Ruhig und zurückhaltend. Ernsthaft! Der FC Basel-Fan dreht nicht einmal im Fussball-Stadion durch: «Mir wurde das in die Wiege gelegt, das Fan-Sein kann man auch gemächlich angehen», grinst er. Hinter Don't Kill The Beast steckt das Soloprojekt des Bassisten von Sheila She Loves You, der mit dem Song «Sorry» bereits den Basler Pop-Preis einheimste und als Best Newcomer in der Kategorie Pop an der Demotape Clinic gekürt wurde. Die damit gewonnen 3'000 Franken investierte er übrigens in eine neue Gitarre, weil der Arme bisher immer diejenige seiner Band ausleihen musste...

Verdient sein Geld als: Velokurier und Heizungsableser

Fand per Zufall zum Bass: Mit 16 Jahren sagte er zu seinem Dad, er wolle eine Gitarre mit vier Saiten. Sein Dad schnallte allerdings nicht, von was sein Sohnemann redet - und er selbst angeblich auch nicht. Irgendwann stolzierte er dann selbstbewusst in einen Laden und meinte zum Verkäufer: «Ich will diese Gitarre mit vier Saiten!» - und kam mit einem Bass heraus.

Fand auch per Zufall zur Musik: Eigentlich wollte David immer Sportler werden. Seine Freunde sagten ihm aber stets, dass er ein überaus begabter Musiker sei. Erst im Laufe der Jahre stellte auch er fest, dass ihm die Musik besser als der Sport liegt - und änderte seine Pläne.

Über seinen Namen: David ging auf eine christliche Schule, an welcher es immer hiess, er solle eine ordentliche Ausbildung machen, weil man mit Musik nur Geld verdiene, wenn man bereits mit sechs Jahren damit beginnt. Seine Fazit: Kill das Biest nicht, das in dir steckt. Wenn du gut bist in etwas – tu es!

Troubas Kater ist das fünfköpfige Mundart-Projekt des Berner Rappers QC, der den Meisten als Frontmann der Band Männer am Meer bekannt ist. Markus Sollberger, wie er mit bürgerlichem Namen heisst, nutzte die zwei Jahre Bühnenpause von Männer am Meer aus, reiste in die USA und wurde auf den amerikanischen Strassen vom Blue Grass inspiriert. Ergo: Troubas Kater ist geboren - mit Sousaphon, Akkordeon und Drum Beats, die direkt in deine Beine folken.

Warum Troubas Kater: Nachdem Rapper QC aus seinem USA-Trip zurück kam, fühlte er sich, als hätte er einen Kater: «Auf Reisen war die Euphorie da, eine riesige Party, ohne etwas zu müssen, und dann kommst du nach Hause, und alles ist wie vorher: Arbeiten, Schulden, Pflichten», erklärt er. Und wer ist Trouba? Hmm. Womöglich eine Ableitung aus Troubadour, dem französischen Wort für Dichter...

Sie hassen den November: Ihr erstes und erst kürzlich veröffentlichtes Album nennen Troubas Kater «Verdammte November», da Rapper QC so gar nichts mit dem Monat anfangen kann. Einerseits weil er ab dann angeblich 40 Tage keine Sonne mehr sieht und seine Pigmente langsam gefährdet werden - und andererseits, weil der Monat allgemein sein Endgegner sei: «Das ganze Leben ist wie ein Game und der November ist der Endboss. Wenn man den besiegt hat, ist alles wieder geil!»

Wenn dieses Trio an den Turntables steht, dann geht die Sonne auf: Die Berner Jungs Mark, Dominik und Lukas (letzterer tourt auch als Produzent und Pianist mit Lo & Leduc und Patrick Bishop) beschallten die Schweizer Clubs früher solo, machen unter dem Namen Trinidad mittlerweile aber gemeinsame Sache und sind sogar die Resident DJs des Clubs Bonsoir. Ihr «Sunny Electronica Sound» wird live gerne auch mal direkt von Instrumenten unterstützt.

Props: Trinidad beherrschen nicht nur den DJ-Modus, sondern machen gerne auch auf Live-Band: Lukas, der seit der ersten Klasse Klavier spielt bedient das Keyboard, daneben wird aber immer auch ein Schlagzeug auf die Bühne geschleppt: «Das Publikum sieht, dass wir nicht bloss den Play-Knopf drücken», erzählt Marc in einem Interview. Ihr Ziel? Ein komplettes Live-Set, um sich von anderen DJs abzuheben. We like.

Früher war alles besser: Als die drei Jungs noch studierten, konnten sie tagelang in die Berge oder an den Neuenburgersee verschwinden und jede Menge Songs produzieren. Doch dann begann der Ernst des Lebens: Heute haben die beiden Juristen Lukas und Dominik und der Wirtschaftswissenschaftler Marc definitiv weniger Zeit für ihr Hobby. Easy. Dafür geniessen wir jeden ihrer neu aufploppenden Songs umso mehr!

Wir präsentieren: Das raue und rotzige Rockduo aus Genf, das dich mitten in die Fresse trifft: Lynn Maring an der Gitarre und Saskia Fuertes am Schlagzeug spielen ihre Instrumente äusserst explosiv, schreien gnadenlos ihren Kehlkopf aus dem Hals und prügeln deine Ohren mit jedem Takt windelweich. Die Rockröhren gewannen am m4music die Demotape Clinic in der Kategorie Rock - und wir finden: Zu Recht! Die Musik von The Chikitas ist definitiv nichts für schwache Nerven. Wir packen schon mal die Ohropax ein.

Save the date

Am 20. November steigt die Party in der KUFA Lyss. Tickets kannst du entweder bei uns gewinnen oder hier kaufen. Für läppische 12 Franken. Übrigens.

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