1. Du kriegst eine Filmrolle angeboten
Häää?! Ja, tatsächlich geschehen und zwar Benjamin Lutzke . Der Jungschauspieler wurde am Zürcher Hauptbahnhof gesichtet, gefiel den Filmemachern und stand wenig später vor der Kamera für den Erfolgsfilm « Chrieg ». Das stellen wir uns lustig vor: «Hey äh sorry, wetsch i mim Film mitspile?»
2. Man lauscht den immer gleichen Dialogen
«Oohh, iz hanidi fasch nid gfunde» - neeein, was du nicht sagst. Der HB ist ja unglaublich winzg und es hat ausser euch überhaupt keine Menschen. LOGISCH FINDET IHR EUCH NICHT! Aber zum Glück gibt es ja diese mega modernen Telefone, die man überall hin mitnehmen kann. Trotzdem lassen sich immer wieder verzweifelt aussehende Suchende beobachten.
3. «Mir fähle nur no 80 Rappe fürs Zugbillet...»
Du wartest auf den Zug, auf deine Kollegin oder musst die Zeit totschlagen. Sprich: du stehst einfach da. Dann bist du das perfekte Opfer für Kleingeldjäger am Bahnhof. Und der gute alte «häsch mer en Stutz» wurde übrigens ausgetauscht. Neu heisst's «mir fähle nume no 80 Rappe fürs Zugbillet». Haben wissenschaftliche Studien unter tausenden Wartenden herausgefunden. Jaja.
4. Das wird eng und zägedibums: PERSONEN-CRASH!
Rush-Hour, alle sind am HB. Person A willlst einfach nur zum Zug. Aber all diese Leute...ein Hochleistungssport. Und dann muss Person A durch all die Wartenden beim Treffpunkt. Unmöglich, die Nerven liegen blank. Person A sieht Person B da stehen. Und jetzt: Links rum oder rechts rum? Entscheiden geht nicht. Stoppen. Ausweichen. Rennen. Und dann: Buuummmm. Person A crasht Person B. Zum Zuschauen lustig, zum Miterleben eländ müehsam.
5. Reste von der Teenie-Party
Der Treffpunkt am HB ist der perfekte Ort, um Party zu machen. Zumindest wenn man zwischen 13 und 15 Jahren alt ist. Da feiert's sich am Samstag super. Und dann: Sonntagmorgen. Überall liegen Bierdosen und Vodka-Flaschen: Rot, Violett, Grün und alle anderen Farben des Regenbogens. Und wem klebt das Zeugs dann an den Sohlen? DIR! Und du wolltest doch nur warten. Und jetzt musst du wütend warten.
6. Promo-Aktionen: Von Hui bis Pfui
Es gibt drei Arten von Promos:
- Die Lebensrettende: Du hast Durst. Merkst du, weil du am Warten bist und sonst ja nix passiert. Darum kommt dieses neue Getränk, dass in der Bahnhofshalle verteilt wird, grad recht. Messischön!
- Die Nutzlose: Redaktor Luca hat es selber erlebt - er hat eine Kaffeekapsel gekriegt. Ehm ja..
- Die Hilfsbereite: «Häsch schnäll Ziit und interessiersch di fürd Umwält?» «Hesch es Ohr für die Ghörlose?» «Wetsch Gotti vo däm grettete rumänische Tanzbär wärde?» Ja, da musst du nun selber entscheiden, ob und wer deine Hilfe kriegt.
7. Der Ort für Romantik
Wirklich wahr: Produzentin Noëlle hat am Treffpunkt gewartet. Und da kommt er. ER. Irgendwer. Hat sie gesehen und war verzaubert. Also los. Er geht auf Noëlle zu und sagt: «Ich weiss genau, du wartisch hie uf mi.» Ehm nein und tschüss.
Kommt dir das bekannt vor? Dann erzähl uns deine HB-Wartegeschichte. Schreib uns eine Mail oder einen Kommentar.