Cloacal Chick Sexer
Als Chick Sexer (auch «Poultry Gender Technician» genannt) starrst du tagelang auf das Hinterteil von flauschigen Küken. Deine Aufgabe: Ist das ein Hahn oder eine Henne?
Was nach einfach verdientem Geld klingt, ist allerdings gar nicht mal so entspannt: Ein erfahrener Chick Sexer muss pro Stunde schon mal 1000 Hühner oder mehr identifizieren!
Sei es nun über die sehr genaue Variante «Vent sexing», bei welchem die Kloake analysiert wird (nein, ein Hahn hat keinen Penis!), oder die weniger aufdringliche Methode «Feather sexing» (Form und Länge der Flügel untersuchen).
Meist wird bei diesem Job eine Trefferquote von 98% und eine mehrjährige Erfahrung verlangt.
- Wo: z.B. gerade in Auckland , Neuseeland. Da werden sogar zwei Chick Sexer gesucht!
- Lohn: Unbekannt. In Grossbritannien wurde vergleichsweise schon 40'000 Pfund (ca. 50'000 Franken) pro Jahr versprochen.
Donald Trump Double
Trägst du goldenes Haar und bist auch noch absolut tan-tastic? Bingo!
Die englische Firma «Team Tactics» sucht für ihre Teambildungs-Events noch verzweifelt nach einem Donald Trump Double.
Alles, was du tun musst, ist von morgens bis abends Donald Trump zu spielen: Du ahmst seine Rolle aus der amerikanischen TV-Show «The Apprentice» nach, hilfst Schnitzeljagd-Teilnehmern bei der Suche und gehst auf ihre spontanen Wünsche ein.
Daneben locken tägliche Friseurtermine und wöchentliche Bräunungsspray-Sessions...
Die (ernstgemeinte) Vollzeitstelle umfasst eine satte 40-Stunden-Woche und lässt deinen Geldbeutel ordentlich dicker werden:
«Wir bezahlen so viel, weil man mehrere Stunden nicht aus der Rolle fallen darf, es allgemein schwierig ist, jemand passenden zu finden und Donald Trump in England sehr unbeliebt ist», so eine Sprecherin der Firma.
- Wo: In London.
- Lohn: 50'000 Pfund (ca. 63'500 Franken).
Profi-Kuschler
Wenn du Menschen liebst und auf körperliche Nähe stehst, dann dürfte dein Herz gleich höher schlagen: Hawaii braucht einen Profi-Kuschler!
Die «Aloha Cuddle Company» (wer sonst) sammelt fleissig Bewerbungen von Menschen mit einer liebevollen, warmen und herzlichen Persönlichkeit, die sich fürs Zärtlichkeits-Business eignen. Gekuschelt wird auf Teilzeitbasis.
Frauen können sich übrigens auch an anderen Orten in den USA bewerben.
Und wenn wir schon dabei sind: Es gibt noch einen viel besseren Job im Schmuse-Game. Den Panda-Kuschler ! PANDAS. In China. Man kuschelt. Verkleidet. Als Panda. Mit Pandas! Wir warten auf ein aktuelles Stelleninserat.
- Wo: In Oahu , Hawaii.
- Lohn: 20 bis 30 Dollar / Franken pro Stunde.
Ballonverfolger
Steigt ein Heissluftballon in die Luft, startest du deinen Motor:
Da die Route eines Heissluftballons nicht wirklich berechnet werden kann – die Kunden bei der Landestelle aber natürlich abgeholt werden wollen – fährst du im Auto hinterher. Du, der gute alte Ballonverfolger.
Der auch beim Auf- und Abbau der Ballone hilft.
Und bei handwerklicher Geschicklichkeit auch noch andere Tätigkeiten übernehmen darf, wie es im Stelleninserat des deutschen Aeronauticteams heisst.
Die Anforderungen? Fahrerische Sicherheit mit Kleinbussen und grösseren Anhängern - und einen entsprechenden Führerschein. Die Einsätze dauern etwa vier bis sieben Stunden und beginnen am späteren Nachmittag.
Täglich.
- Wo: Waldbröl , Deutschland.
- Lohn: Nach Qualifikation.
Wie sagt man so schön: Man darf sich auch auf nicht ausgeschriebene Jobs bewerben: Hier eine Liste mit fünf weiteren kuriosen Berufen.
- Menschliche Vogelscheuche: Heisst offiziell Bird Controller, meint aber nichts anderes, als Federvieh zu vertreiben. Gerade an Flughäfen finden menschliche Vogelscheuchen ihren Einsatz: Sie gestalten das Gelände so unattraktiv wie möglich und feuern notfalls Schüsse in die Luft, damit die Piepmätze den Luftverkehr nicht gefährden.
- Eisberg-Beweger: Seit der Titanic-Tragödie im Jahre 1911 sind auch sie heiss begehrt: die Iceberg Mover. Sie halten Ausschau nach Eisbergen und warnen Schiffe – räumen sie wenn nötig aber auch direkt aus dem Weg. Also, die Eisberge.
- Mundgeruch-Tester: Gern gesehene Gäste in der Zahnpasta-, Mundwasserhersteller- oder Kaugummi-Branche sind auch die «Geruchsforscher». Sie schnüffeln vor und nach der Anwendung / Einnahme eines Produkts im Mund Fremder und testen es auf Erfolg.
- Schlangensteher: Ja, es gibt tatsächlich Leute, die ihr Geld damit verdienen, für fremde Leute anzustehen. Meist für unglaublich beschäftigte Menschen wie Anwälte oder Lobbyisten. Die Anforderung: Geduld und Wetterfestigkeit.
- Farbtrockner-Zuschauer: Es gibt (Farb-)Firmen, die bezahlen dich, wenn du gegen eine Wand starrst und akribisch dem Eintrocknen von Farbe zuschaust. Der jeweilige Höhepunkt: Die Wand oder das gewünschte Objekt berühren und herausfinden, ob es bereits trocken ist. Gibt jedenfalls Farbe im Leben.