Jeder Student kennt sie: jene Kommilitonen, die man gerne mit einem Arschtritt aus dem Vorlesungssaal befördern würde. Sie sind nervig, streberig und manchmal auch bitzli dumm. Dabei wäre korrektes Verhalten an der Uni doch gar nicht so schwierig! Wir zeigen wie:
Problemfall Nr. 1: Die Hörsaal-Asis
Eigentlich könnte man ja meinen, dass es gar nicht so schwierig sein kann, sich im Hörsaal wie ein netter Mitmensch zu verhalten.
Gewisse Studenten aber nicht nur Tomaten auf den Augen, sondern scheinen allmorgendlich ihr Gesicht in Tomatensauce zu «tünkeln». Sie (fr)essen Döner mit ordentlich Zwiebel – im Vorlesungssaal! – und machen dazu nonstop Selfies.
Unsere Tipps:
- Iss während den Pausen! Wenn du das Gefühl hast, du verhungerst – was übrigens meistens nicht der Fall sein wird – dann gönn' dir etwas, das deine Mitmenschen nicht beelendet. Und ja, es gibt genügend (fast) geruchsfreie Snacks, die auch geil sind!
- Wenn du als Erster im Vorlesungssaal bist, dann setz' dich gefälligst in die Mitte. Es gibt NICHTS Schlimmeres, als sein Hinterteil in den sowieso schon viel zu engen Durchgängen an Kommilitonen reiben zu müssen. Und wenn du schon unbedingt am Rand sitzen musst, dann rümpf gefälligst nicht die Nase, wenn jemand in die Mitte sitzen möchte.
- Auch wenn du easy hübsch bist, mach nicht nonstop Selfies. Denn hey, hast du gewusst: wenn du zuhörst, dann wird imfall auch dein Hirni bitz attraktiver.
- Pfleg dich bitte. Bitte. Bitte. Noch schlimmer als penetranter Essgeruch sind Körperausdünstungen postpubertärer Menschen.
Problemfall Nr. 2: Die Powerpoint-Luschen
Jeder Seminarbesucher kennt sie: die ominösen Vorträge, die man halten muss, um die «ECTS» abzustauben. Die Zeiten von Hellraumprojektor und völlig überteuerten Folien sind vorbei. Heute arbeitet man mit Powerpoint. Schomal ghört? Das ist dieses Tool, das 98% aller Studenten nicht im Griff haben. Schriftgrösse 10 und lässige Special Effects haben in deiner Präsentation nichts zu suchen.
So kannst du es besser machen:
- Deine Folien sind nicht der Magen eines übergewichtigen Menschen. Die Devise ist also: weniger ist mehr!
- Hast du schon jemals einen Studenten mit dem Opernglas gesehen? Nein? Wähl' bitte eine Schriftgrösse, die jeder lesen kann.
- Farbig schreiben ist imfall nicht cool - bleib beim Klassiker Schwarz. Weiss auf Schwarz geht imfall auch, so #TeletextStyle.
- Special Effects sind ziemlich uncool. Das ist in etwa so cool, wie eine Hornbrille nur des Styles wegen anzuziehen oder die Achseln nicht zu rasieren, weil man damit ein feministisches Zeichen setzen möchte.
Problemfall Nr. 3: Die St-Husos
Einfach zur Uni gehen, seine Sachen erledigen und sich dabei wie ein normaler Mensch verhalten – für einige ein unmögliches Unterfangen.
Wer kennt sie nicht: die Studenten, die bei Gruppenarbeiten einfach nichts tun. Oder die, die ihre Notizen nicht mit dir teilen möchten, obwohl du mit 40 Grad Fieber im Bett warst, weil sie Angst haben, du könntest dann besser sein als sie. Zuletzt bleiben noch die elenden Streber, die nonstop Fragen stellen und den Fluss der Vorlesung unterbrechen. Nach der Prüfungsabgabe heulen sie dann rum, wie schlecht die Klausur gelaufen ist – und bekommen dann die Note 5.75 zurück. Gang hei!
Mit diesen Tipps bist du ein lieber Kommilitone:
- Beiss dich in den Arsch, das Studium ist kein Zuckerschlecken. Also trag gefälligst deinen Teil zu Gruppenarbeiten bei. PS: Deswegen musst du nicht drei Monate vorher schon herumstressen und auf einen Termin am Samstagmorgen bestehen, bei dem dann nur unnötige Details besprochen werden.
- Sei ein humaner Mensch. Wenn jemand ein Mal in 1000 Jahren nicht zur Vorlesung erschienen ist, dann teile deine Notizen. Vielleicht bist du ja auch einmal darauf angewiesen. Karma, kennsch?
- Dränge dich nicht immer in den Mittelpunkt: deine Fragen, die niemanden interessieren, kannst du auch nach der Vorlesung stellen.
- Heul nach Prüfungen nicht herum. Hast du je einmal jemanden gehört, der nach einer Klausur gesagt hat, es sei perfekt gelaufen inkl. 6 auf fix. Nöö oder? Also, dann chill einfach mal.