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Aktuell «Spiritualität bietet mir mehr als krasser Street-Rap»

Nicht nur sein Künstlername hat er abgelegt, auch sonst hat sich die Musik von Josha Hewitt (26) in den letzten Jahren verändert. Zu Besuch beim Berner erzählt er von seinem Wandel.

Um das Jahr 2018 herum fasst Ab Arel den Entschluss, nicht mehr unter diesem Künstlernamen aufzutreten, sondern nur noch unter seinem bürgerlichen Namen Josha Hewitt. «Als Ab Arel habe ich mich eingeschränkt gefühlt. Ich hatte Freude an religiöser Musik, an Rap, habe Bars geschrieben.» Er hat im Alter von 15 Jahren mit der Musik angefangen und mit der Zeit festgestellt: «Ich finde das nicht mehr so geil.»

Spiritualität und Philosophie

Heute ist der 26-Jährige offener in seiner Musikrichtung. Doch sein Glaube spielt immer noch eine Rolle, und daraus hat er nie ein grosses Geheimnis gemacht. Aber auch dieser habe sich verändert, denn heute seien ihm Spiritualität und Philosophie wichtig. «Früher war Religion ein grosser Teil von mir. Das lebe ich heute nicht mehr so, dennoch beschäftige ich mich mit vielen – auch philosophischen – Fragen: Was will ich mit meinem Leben? Was ist mir wichtig? Worauf lege ich wert?»

Die Beziehung zu meinen Brüdern ist mir sehr wichtig.

Dazu gehört beispielsweise seine Familie. «Ich war in einer Phase, da habe ich mich von der Gesellschaft nicht mehr verstanden gefühlt – eine identitäre Krise. Da hat mir meine Familie stark geholfen und Halt gegeben», erzählt der Berner. Mit einem seiner Brüder macht er viel Musik. «Das ist sehr cool, weil wir uns gut verstehen. Zudem hat er grosse Freude an Rhythmik – etwas, das ich gar nicht kann. Ich habe schon Mühe, in einem Rhythmus zu klatschen.» Es sei sehr schön, funktioniere das gut zusammen. Aber auch zu seinen anderen Brüdern hat er ein gutes Verhältnis: «Wir sind mittlerweile alle erwachsen und haben unsere Prozesse durchlaufen und etwas, was mir sehr wichtig ist.»

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