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Aktuell 4 Keimschleudern, die noch hässlicher sind als ein Zug-WC

Die SBB erhalten häufig Kundenreklamationen über «verschmutzte Toiletten». Aus diesem Grund hat die Eisenbahngesellschaft nun ihre WCs auf Sauberkeit getestet. Ergebnis: Sie schneiden angeblich besser ab als erwartet. Wir finden: Schön. Diese vier Dinge sind sowieso viel hässlicher als Klos.

Und hier nochmals die SBB-«WC-Wette»

1. Männerbart

Wer Männer mit Bärten sexy findet, der scrollt jetzt besser zu Punkt zwei. Du neugieriges Ding bist ja immer noch hier. Na gut, deine Schuld: Der Mikrobiologe John Golobic hat im Rahmen einer klinischen Studie, Link öffnet in einem neuen Fensterim Browser öffnen die Bärte von mehreren Freiwilligen untersucht und darin teils mehr Bakterien gefunden, als auf einer Toilette. Darunter auch Spuren von Kot.

Der Wissenschaftler rät bärtigen Männern seither, ihre Borsten regelmässig zu bürsten und die Hände zu waschen.

MENSCH, BART, BAERTE, ALPENBAERTE, BARTWUCHS, MANN, SCHMUCK, TREFFEN, VOLLBART, VOLLBAERTE, TRADITION, TRADITIONELL, URCHIG, HUT, SCHMUCK,

2. Zapfpistole

Du meidest öffentliche Toiletten, fährst aber Auto? Dann bricht jetzt deine Welt zusammen: Neben der bekannten Virenschleuder namens «Lenkrad» gibt es im Zusammenhang mit dem Autofahren einen noch viel schlimmeren Übeltäter: die Zapfpistole.

Laut einer Studie des US-Hygieneartikelherstellers Kimberly-Clark seien ganze 71 Prozent der Handgriffe voller gesundheitsschädlichen Keimen. Damit gilt die Zapfpistole als grösster Bakterienträger im öffentlichen Raum. Wuäk.

SCHWEIZ TANKSTELLE AGROLA

3. Bikini und Badehosen

Klopft der Sommer an, rennen alle mit neuen Badesachen in die Umkleidekabine. Kein Problem, solange man sich dabei nicht nackig macht: «In 60 bis 80 Prozent der untersuchten Bikini-Höschen sind Keime aus dem Genitalbereich nachweisbar», meint die Deutsche Dermatologin Dr. Uta Schlossberger, die entsprechende Labortests durchführte. Bei Badehosen seien es 30 bis 50 Prozent.

Und: Je knapper das Höschen, desto mehr Keime wie Pilze oder Darmbakterien sässen im Stoff. Auch Schutzkleber würden nicht vor den Erregern schützen. Man lerne: Immer schön die Unterwäsche anbehalten.

AUSTRALIA

4. Smartphones

Schon länger bekannt, aber immer wieder eklig zu hören (und in Wahrheit nur für alle Klugscheisser in diese Liste aufgenommen): Das Smartphone. Gemäss einer britischen Studie aus dem Jahr 2011 tummeln sich auf jedem sechsten Handy Fäkalienrückstände.

Der Grund liegt buchstäblich auf der Hand: Ein Sechstel der knapp 400 Probanden habe sich nach dem Toilettengang offensichtlich die Hände nicht gewaschen. Ein Fall für Muttis-«Ich ha jo immer gseit söllsch dini Tööpe wäsche»-Tadel.

FILE INDONESIA ECONOMY BLACKBERRY

Klugscheisser-Bonus

Die Liste der Gegenstände, auf denen Keime spazieren, ist allgemein ziemlich lang. Auch Dinge wie...

  • Kühlschränke
  • Schneidebretter
  • Küchenschwämme
  • Zahnbürsten
  • Handtücher
  • Kissen
  • Briefkästen
  • Handtaschen
  • Bürotische
  • Tastaturen
  • Einkaufswagen
  • Geld
  • Rolltreppenhandläufe
  • oder Festivalbänder

sind viel schädlicher, als man denkt. Oder Enten- und Hühner! Die sind zwar süss, aber durch ihre Exkremente im Gefieder richtige Salmonellen-Autobahnen.

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7 Kommentare

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  • Kommentar von Hans Solenthaler  (Hannes)
    Was für ein Theater ! Früher hat man 1 mal pro Woche gebadet, gewaschen wenn nötig mit kaltem Wasser. Gegessen wurde einfacher. Wenn ein Kind mal im Sandkasten einen Regenwurm ass ist es nicht gestorben. Heute gehts sofort zum Notfall !
    Je mehr Hygiene, umso weniger resistent und das ist so.
    Einzige Ausnahme sind Spitäler etc.
    Wir leben in einer „Überzivilisation“ und machen wegen jeder Kleinigkeit ein Riesengeschrei. Am morgen nüchtern ein „Bätzi“ und die Gesundheit bleibt erhalten !
  • Kommentar von Jean-Philippe Ducrey  (Jean-Philippe Ducrey)
    Vielleicht sind die SBB-Toiletten der Ausgangspunkt für resistente Bakterien, weil sie derart oft mit entsprechender Chemie gereinigt werden, aber halt eben nicht ganz. Und die sind, im Gegensatz zu den alltäglichen Keimen auf knappen Bikinihöschen, Zapfsäulen und Geld, wirklich gefährlich.
  • Kommentar von Christof L  (clou)
    Der Punkt mit den Bärten ist schlicht falsch. Eine Reporterin, die "eine Handvoll" Proben nimmt und in ein Labor einsendet, erfüllt die wissenschaftlichen Anforderungen an eine klinische Studie bei weitem nicht. Dass Darmbakterien relativ verbreitet sind und nicht das Gleiche wie "Spuren von Kot" bedeutet, hat Thomas Käppeli bereits erläutert.