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Aktuell Die 15 besten Kraftausdrücke uf Schwiizerdütsch

Zum Europäischen Tag der Sprachen prahlen wir mit «Schwiizerdütsch»: Und was lernen Ausländerinnen und Ausländer bei einer Fremdsprache sowieso am schnellsten? Genau. Fluchen. (Selbstreflexion: vaffanculo, ta qifsha nonen, hijo de puta, merde.) Eine Hommage an die 15 besten Schweizer Kraftausdrücke.

  • Schofseckel

Wird je nach Dialekt auch «Schoofseggel» ausgesprochen und ist die Bezeichnung für das Fortpflanzungsorgan eines Schafbocks. Steht jedoch sinngemäss für einen Vollidioten.

  • Gwaggli

Stammt möglicherweise vom Wort «Wackelfigur» ab, meint aber einen tolpatschigen Menschen. Anwendungsbeispiel: «Sone Gwaggli. Und jetzt isch er no über s'Bänkli gstolperet.»

  • Gumslä

Eine etwas törichte Frau. Es kann auch eine intelligente Frau als «Gumslä» bezeichnet werden, die sich nur vorübergehend oder spasseshalber töricht benimmt. Weiteres Synonym: Tschäddärä.

  • Sürmel

Ein Synonym für Lausbub oder Frechdachs. Anwendungsbeispiel: «De Sürmel het ihre eifach Schläckzüg is Gsicht gschosse.»

  • Habasch

Ein Schimpfwort für jemanden, der nicht gleicher Meinung und / oder unfähig ist. Anwendungsbeispiel: «Jetz hesch eifach d'Datei glöscht? Du bist doch e Habasch!»

  • Halbschue

Ursprünglich der Begriff für eine Form der Fussbekleidung. Gemeint ist eine meist männliche Person, die sich nach einer längeren und subjektiven Beobachtung als dumm entpuppt. Anwendungsbeispiel: «De Halbschue cha nid emol grad schiffä.»

  • Rätschbäsä

Eine Zusammensetzung aus dem berndeutschen Verb «rätschen» (zu Deutsch: verklagen) und dem Wort «Besen». Steht für eine Person, die ihr Umfeld miesepetrig anschwärzt.

  • Chotzbrocke

Prinzipiell die Umschreibung für einen Teil von Erbrochenem. Gemeint: Eine widerwärtige, überhebliche und raubauzige Person. Anwendungsbeispiel: «De Chotzbrocke lacht immer alli Rollstuehlfahrer us!»

  • Totsch

Eine äusserst einfältige Person, also ein Trottel. Wird gerne auch nur zum Spass verwendet. Anwendungsbeispiel: «Schatz, ich lieb dich. Aber du bisch ame scho chli e Totsch.»

  • Tschumpel

Siehe Totsch. Weitere Synonyme: Tschooli, Löli, Lappi, Duubel. Speziell für Frauen: Zwätschgä. Anwendungsbeispiel: «Du Tschumpel muesch denk d'Handbremsi au no löse.»

  • Säuniggel

Ein Säuniggel (gerne auch Grüsel) ist ein Schweinehund. Anwendungsbeispiel: «De Säuniggel wäscht sich nid emol d'Händ nochdem er ufem Hüüsli gsi isch.»

  • Gopferdelli

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Welche Kraftausdrücke haben wir vergessen, gehören aber deiner Meinung nach unbedingt in die Liste? Sags uns als Kommentar oder auf Facebook.

Ein Ausruf der Empörung. Ist eine Abschwächung des Ausdrucks «Gott verdamm mich» und existiert in weiteren Variationen: Gopfertori, Gopferdeckel, Verdelli, Verdammi oder Gopfrid Stutz.

  • Gaggalari

Ein Gaggalari purzelt ungeschickt durch das Leben. Anwendungsbeispiel: «De Chueche wär eigentlich für s'Grosi gsi du Gaggalari.»

  • Gorilla blau Arsch

Diesen Begriff kennen insbesondere Personen aus den 90ern. Er ist eigentlich die Superlative von «du dummer Affe».

  • Tüpfi

Eine Frau, die mehr Einbildung als Ausbildung besitzt. Anwendungsbeispiel: «Das Düpfi het uf de Autobahn aghalte, will uf em Navi ‹bitte warten› gstande isch.»

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