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Aktuell Diese Kinderfilme und Comics sind extrem grenzwertig

Spätestens nach «Pokémon Go» wurden so einige Zeitgenossen wieder zurück in ihre Kindheit versetzt. Auch wir denken derzeit verstärkt an unsere Kindheit und die damaligen Helden - und müssen zugeben: Darunter gab es diverse Kandidaten, die überhaupt nicht so harmlos wie ein süsses Pokémon waren.

Die Schlümpfe sind der Ku Klux Klan

Sechs verbotene Pokémon-Folgen

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Wegen Sexismus, Rassismus oder Epilepsie-Gefahr: Diese Pokémon-Folgen sind verboten.

Was auf den ersten Blick süss wirkt, erinnert Verschwörungstheoretiker an einen rassistischen Geheimbund: Haargenau wie der Ku Klux Klan tragen die Schlümpfe bis auf den rotbedeckten Anführer (Papa Schlumpf) weisse Hüte und kämpfen mit aller Macht gegen einen geldgierigen Schwarzmagier mit Hakennase, der den jüdischen Namen Gargamel trägt. Seine Katze? Azrael. Ebenfalls jüdisch, benannt nach einem Todesengel und stark an das Wort «Israel» erinnernd.

In einigen Folgen werden die Schlümpfe nach einer Krankheit sogar dunkelhäutig, was sie wiederum so aggressiv werden lässt, dass man sie ausgrenzt.

Mickey Mouse ist Drogendealer

1951 veröffentlichte Walt Disney den Comicstrip «Mickey Mouse und der Medizinmann». Aus heutiger Sicht ist dieser zweifach bizarr. Einerseits verharmlosen und verherrlichen Mickey und Goofy ein «Medikament», das ziemlich stark an Amphetamin (Poppers?) erinnert, da sie bei der Einnahme von «Peppo» einen regelrechten Rausch erleben. Andererseits verkaufen sie ihr Wundermittel an stereotypisch dargestellte Afrikaner aka Buschbewohner, deren Land sie nach einer einfachen Unterschrift in Besitz nehmen.

Tim und Struppi dissen Dunkelhäutige

Das 1931 erschienene Comicalbum «Tim im Kongo» aus der Reihe Tim und Struppi sorgte weltweit für Schlagzeilen: Zeichner Hergé zeigt darin die Reise von Tim und Struppi nach Belgisch-Kongo und stellt die Afrikaner gemäss den von Europäern damals typischen Vorurteilen als äusserst dumm, kindlich, faul und wulstlippig dar. Geklagt wurde von mehreren Einzelpersonen und antirassistischen Verbänden wegen einer rassistischen, kolonialistischen und gewaltverherrlichenden Darstellung und zog nach sich, dass der Band in einigen Ländern verboten oder angepasst wurde. Unter anderem wurden in der Farbausgabe von 1946 Hinweise auf Belgien als Besetzer Afrikas und die Heimat Tims entfernt.

Globi hat koloniale Denkmuster

Im 1935 als Werbefigur für das Warenhaus «Globus» erschaffen, entwickelte sich der papageiartige Mensch «Globi» rasch als Kinderbuchheld der Schweiz. Dabei wurden diverse Stimmen laut, die Figur sei rassistisch und kolonialistisch veranlagt. Unter anderem wird etwa eine Stelle kritisiert, in welcher im genannten Warenhaus ein Reinigungsmittel namens «weisser Neger» verkauft wird, nach dessen Gebrauch das Gesicht der Hauptfigur ganz in weiss erstrahlt. «Eine einzige rassistische Entgleisung» und «unverhohlener Rassismus» sind nur einige der Kritiken an Globi als Gesamtkunstwerk.

Asterix und Obelix lachen über Afrikanerlippen

Ein dunkelhäutiger Mann hält auf dem Schiff der Piraten Aussicht, kann kaum sprechen und hat enorm dicke Lippen. Die Rede ist von «Asterix und Obelix bei den Briten». Allgemein wurde die französische Comicserie des Öfteren als chauvinistisch beschimpft, welches völkisches Gedankengut verbreite, da es sich unter anderem gegen jeglichen Zivilisationseinfluss wehre.

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