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Freizeit Die idyllischsten Böötli-Strecken der Schweiz

Was gibt's bei heissem Wetter Schöneres als sich auf einem Fluss treiben und einfach die Seele baumeln zu lassen? Genau. Deshalb haben wir dir für dein nächstes Böötli-Abenteuer ein paar besonders tolle Routen herausgesucht.

Auf dem Rhein

Von Neuhausen bis Rheinau: Wie's der Name des Ankunftortes schon sagt, bist du auf dieser Route auf dem Rhein unterwegs. Und es lohnt sich; denn es wartet eine Aussicht auf Berge, die Klosterkirche in Rheinau und natürlich den eindrücklichen Rheinfall – ein Reinfall ist diese Tour also optisch bestimmt nicht. Hehe.

Ein- und Ausstieg: In Neuhausen nach dem Schlössli Wörth einwässern, aussteigen in Rheinau nach der Klosterbrücke auf der linken Seite.

Dauer: drei bis vier Stunden

Mögliche Gefahren: Je nach Tag sind viele Rheinschiffe unterwegs. Das heisst für dich: Möglichst nahe am Ufer entlang fahren.

Auf der Aare

Von Thun nach Bern: Wer noch nie mit einem Gummiboot unterwegs war, dem/der legen wir diese Strecke ans Herz; denn der Aarelauf zwischen Thun und Bern ist quasi der König unter den Böötli-Strecken. Immer wieder gibt's kleine Anlegeplätze, wo du eine Pause einlegen kannst und dann sind da natürlich Aussichten auf Eiger, Mönch, Jungfrau und Co. – ein Traum!

Ebenfalls sehr cool an dieser Strecke: Es gibt kein einziges Kraftwerk. Das heisst, du und deine Freunde müssen nie aussteigen.

Ein- und Ausstieg: Einsteigen an der Regiebrücke in Thun Schwäbis, aussteigen auf der linken Seite in der Marzilibadi.

Dauer: vier bis fünf Stunden

Mögliche Gefahren: die legendäre Uttingenwelle! Diese Stromschnelle kann ziemlich tricky werden, also gut festhalten!

Auf der Reuss

Von Gisikon-Root nach Bremgarten: Vom Kanton Luzern in den Kanton Aargau – so schön! Und Angst vor wildem Gewässer haben musst du auch nicht, denn diese Strecke ist etwas für Gemächliche, die gut auf Stromschnellen und ähnliches verzichten können.

Ein- und Ausstieg: Das Einwässern ist hinter dem Gasthof «Tell» in Gisikon-Root am einfachsten. Aussteigen musst du vor der Reussbrücke in Bremgarten.

Dauer: drei bis vier Stunden

Mögliche Gefahren: die Reussbrücke in Bremgarten. Sie hat nur einen schmalen passierbaren Streifen, für den Gummiboote zu breit sind. Also auf keinen Fall unterqueren!

Auf der Limmat

Von Zürich nach Dietikon: Es muss in Zürich nicht immer der See sein; denn auf der Limmat kann man sich gemütlich aus der Stadt treiben lassen – vorbei am Hardturm und der Seilfähre beim Kloster Fahr.

Ein- und Ausstieg: Am einfachsten steigst du im Wipkingerpark ein und landest bei der Nötzliwiese in Dietikon.

Dauer: zwei Stunden

Mögliche Gefahren: Der Seilfährenverkehr beim Kloster Fahr gibt's zu beachten, sodass es nicht zu einem Zusammenstoss kommt, ansonsten ist die Strecke eigentlich bedenkenlos. Und natürlich nicht vergessen: Beim Wehr bei der Werdinsel heisst es kurz aussteigen und umgehen.

Auf der Rhone

Von Genf nach Le Lignon: Schöne Brücken, viel Grün und nicht viel Strömung – dieser unbekannte Rhone-Abschnitt ist etwas für Geniesser. Und Sightseer; denn beim Einschiffen in Genf hat man beim Zurückschauen einen schönen Blick auf den Jet d'Eau.

Ein- und Ausstieg: In Genf gibt's bei der Pont Sous-Terre eine Betonrampe, die sich perfekt für den Einstieg eignet. Der Ausstieg ist rechts vor der Brücke Passerelle du Lignon am bequemsten.

Dauer: zwei bis drei Stunden

Mögliche Gefahren: Bist du unter der Woche unterwegs, solltest du unbedingt am Ufer entlang fahren, da dann mehrmals täglich ein Abfalltransportschiff auf dieser Strecke verkehrt.

Auf dem Rheintaler Binnenkanal

Von Montlingen nach Au: Im St. Galler Montlingen ist das Wasser seicht, die Landschaft grün; dank vielen Bäumen, die den Uferweg säumen. Ist aber auch kein Wunder, schliesslich tuckern du und deine Freunde durch ein Naturschutzgebiet.

Ein- und Ausstieg: In Montlingen wird auf der rechten Seite nach dem Kleinkraftwerk eingewässert, in Au steigst du am besten vor der Stahlbogenbrücke beim Bahnhof auf der rechten Seite aus.

Dauer: drei bis vier Stunden

Mögliche Gefahren: Das seichte Wasser im Kanal ist ziemlich kalt, bädelen ist deshalb nicht empfohlen.

Goldene Regeln

Natürlich geht's auch beim Gummibootfahren nicht ohne Regeln. Welche du auf unseren Flüssen beachten solltest? Folgende:

  • Wer mit einem Schlauchboot unterwegs ist, muss eine Rettungsweste tragen
  • Auf dem Boot ist eine Nutzlast angegeben, die du nicht überschreiten solltest
  • So lässig es auch ist, das Zusammenbinden von Booten ist keine gute Idee. Dann sind sie nämlich nicht mehr manövrierfähig
  • Du kennst den Flussabschnitt, den du befahren willst, noch nicht? Erkunde ihn zuerst!
  • Du solltest gut schwimmen können
  • Ist das Wasser sehr kalt? Dann hüpf nur ganz kurz rein; denn je kälter das Wasser, desto schneller unterkühlst du dich und es drohen Muskelkrämpfe

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