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Skurriles Nach 21 Savage: Auch diese Rapper vertuschen ihre Vergangenheit

Rapper verschweigen gerne ihre Vergangenheit, um ihr Gangster-Image zu wahren. 21 Savage heisst der letzte Rapper, dessen Vergangenheit unfreiwillig gelüftet wurde – er soll nämlich illegal in Atlanta wohnen. Doch auch das Image anderer stimmt nicht mit der Wahrheit überein.

Rapper pflegen ein hartes Image, aber das ist bei vielen in Wirklichkeit nicht der Fall. Auch wird oft über die eigene Vergangenheit geschwiegen oder gerne nachgeholfen, um ein Wenig Street-Credibility zu gewinnnen. Jüngstes Beispiel: 21 Savage. Am vergangenen Sonntag stellte sich heraus, dass der Rapper eigentlich Brite sei und sich seit 2006 illegal in den USA aufhält. Deshalb wurde er verhaftet. Nun droht ihm die Abschiebung auf die königliche Insel.

Mittlerweile hat 21 Savage bestätigt, dass er wirklich im Englischen Königreich geboren wurde, genauer im Londoner Stadtteil Newham. Als er 2017 realisiert habe, dass sein damaliges Visum seine Gültigkeit verloren habe, bewarb er sich sofort um ein neues. Seine Vertreter veröffentlichten ein Statement, in dem sie behaupten, das ICE (United States Immigration and Customs Enforcement) habe bei der Verhaftung von 21 Savage mit falschen Informationen argumentiert und forderte eine sofortige Entlassung aus dem Arrest.

Dass der Rapper aus der amerikanischen Metropole Atlanta stammt stimmt also nur teilweise. Ein geographisches Detail seiner Geschichte liess er aber bis jetzt aus seinen Versen weg. Wir haben nun weitere Beispiele zusammengetragen, wo der Inhalt nicht genau mit der Fassade übereinstimmt.

Rick Ross

US-Rapper Rick Ross
Legende: Rick Ross arbeitete früher als Gefängniswärter — die Antithese eines Gangsters. Reuters

Der floridianische Rapper ist bekannt für seine rüpelhaften Texte, Luxusgeprotze und einem gangsterhaften Auftritt. Doch beim 43-Jährigen ist mehr Schein als Sein. Vielmehr ist Rick Ross das Gegenteil eines Gangsters. 2008 stellte sich heraus, dass der Rapper, der bürgerlich William Leonard Roberts II heisst, früher als Gefängiswärter arbeitete. Diesen Lebensabschnitt hätte er wohl lieber für sich behalten. Aber schlussendlich hat es seiner Karriere nicht geschadet.

Tyga

US-Rapper Tyga
Legende: Tyga behauptete, aus Compton zu stammen. Reuters

Der Rapper aus Kalifornien behauptete anfangs, dass er aus Compton, dem berühmt-berüchtigten Stadtteil von Los Angeles, stammt. Doch schliesslich musste er zurückkrebsen. 2012 gab er zu, dass er in wohlbehüteten Verhältnissen in einem Vorort von Los Angeles aufwuchs. Zwar ganz in der Nähe von Compton, doch weit weg vom harten Gangster-Image.

A$AP Ferg

US-Rapper A$AP Ferg
Legende: A$AP Ferg besuchte eine Kunstschule und war vor seiner Rapkarriere als Designer tätig. Reuters

Internationale Bekanntheit erlangte A$AP Ferg als Teil der New Yorker A$AP-Crew. Nebst A$AP Rocky zählt Ferg zu den bekanntesten Mitgliedern der Gruppe. In der Öffentlichkeit gibt er sich als knallharter Gangster, doch mit der Realität stimmt dies nicht ganz überein. Vor seiner Musikkarriere besuchte er eine Kunstschule und gründete sein eigenes Fashionlabel, wofür er selbst die Kleidung designte. Ferg machte zwar nie ein Geheimnis aus seiner Vergangenheit, doch bei seinem Image hat er definitv nachgeholfen.

Kollegah

Rapper Kollegah
Legende: Kollegah ist seit 2009 als Student der Rechtswissenschaften eingeschrieben. Reuters

In Musikkreisen ist der deutsche Rapper Kollegah seit langem bekannt und gilt als einer der besten deutschen Doubletime-Rapper der Gegenwart. Mit knallharten Texten protzt der 34-Jährige von Muskeln, Models und Machogehabe. Doch der Rapper, der mit richtigem Namen Felix Blume heisst, drückte nebst seiner aufblühenden Rapkarriere fleissig die Schulbank und studiert Jura. Kollegah ist immernoch an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz eingeschrieben, doch sein Studium hat er mittlerweile auf Eis gelegt.

Earl Sweatshirt

US-Rapper Earl Sweatshirt
Legende: Earl Sweatshirt hat prominente Eltern We Care Alot PR

Letzteres ist mehr ein Fun-Fact als eine verschwiegene Vergangenheit. Der kalifornische Rapper Earl Sweatshirt gehörte lange Zeit zur OFWGKTA-Truppe, die auch als Odd Future bekannt war und aus Los Angeles stammte. Diese war bekannt für ihre brutalen Texte, aber auch für ihre absurden Online-Persönlichkeiten.

Earl Sweatshirt war neben Tyler, the Creator und Frank Ocean eine der Gallionsfiguren der Gruppe. Earl, bürgerlich Thebe Neruda Kgositsile, ist aus gutem Hause. Seine Mutter ist Professorin an der University of California Los Angeles und sein Vater war ein berühmter Südafrikanischer Poet.

Man sieht an diesen Beispielen, dass die Wirklichkeit oftmals eben nicht so wirklich wirklich ist. Was meinst du, ist es angebracht, etwas zu flunkern über seine Vergangenheit, um das krasse Image zu behalten? Sag's uns mit einer Whatsapp-(Sprach-)Nachricht auf 079 909 13 33!

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