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Bandporträt Elektronischer Neuanfang: Anna Aaron setzt alles auf eine Karte

Die Schweizer Singer-Songwriterin Anna Aaron aus Basel erfindet nicht nur sich selber, sondern auch ihre Musik neu: Am 18. Januar erscheint ihr drittes Album «Pallas Dreams» auf welchem sie sich ungewohnt experimentell zeigt: Elektronisch gefärbte Frequenzspektren treffen auf Kulturreisen.

Was im Wohnzimmer als von Folk geprägte Improvisationen beginnt, kommt Sophie Hunger zu Ohren. Durch sie unterschreibt Anna Aaron kurze Zeit später einen Vertrag bei dem Label Two Gentleman aus Lausanne. 2011 erfolgt das Debütalbum «Dogs In Spirit» der 22-Jährigen, mit welchem sie den Basler Poppreis gewinnt.

Kompletter Reset

Doch der Erfolg endet aprupt mit einem kompletten Reset: Nach der rund fünfjährigen Zusammenarbeit unterstützt das Pop/Rock-Label ihre immer elektronischer gefärbte Musik nicht mehr. Zudem soll das neue Album gegen ihren Willen mit einem amerikanischen Produzenten aufgenommen werden.

Anna Aaron entscheidet sich für ein finanzielles Risiko und trennt sich von ihrem Label. «Ich hatte zwar innerlich keinen Zweifel mehr an meinem Entscheid. Es gab keine Option nachzugeben. Das hätte sich wie ein Verrat an mir selbst angefühlt».

Musik machen ist alles, was ich brauche. Diese Erkenntnis hat mich verändert.

Erfolgreiches Comeback

Nach vier Jahren Pause steht nun Anna Aarons Comeback an: Das Album «Pallas Dreams» ist nach dem zweiten Namen der griechischen Göttin Athene benannt und entstand in Zusammenarbeit mit ihrem Bruder. Der Sound ist nicht nur von experimentellen Rhythmen und düsteren Synthesizern geprägt, auch Klänge einer Orgel aus den 70er-Jahren sind vertreten.

Mit dem anfänglich eher zurückhaltenden Pop hat ihr aktueller artsy Sound nicht mehr viel gemeinsam. Die ehemalige Philosophie- und Germanistikstudentin steht nun beim Basler Label Radicalis unter Vertrag und hat nicht nur ihre Musik, sondern sich selbst neu gefunden.

Internationale Kindheit

Die Baslerin wuchs in England, Neuseeland und den Philippinen auf. Den Bezug zu Manila schafft ihr angekündigtes Album «Pallas Dreams», wovon bereits die Singles « Why Not» sowie «Moskito» veröffentlicht wurden.

Die Geschichte nimmt Bezug auf ihre Kindheit: «Das Lied hat für mich einen Traumcharakter, weil es nicht von dem tatsächlichen Ort der Philippinen, sondern von dem Land, wie es in meiner Erinnerung existiert, inspiriert ist, und darum einen Umweg macht durch die Phantasie, bevor es in der Welt ankommt. Mein Vorhaben war es, die Bilder aus der Dunkelheit meines Unterbewusstseins heraufzuholen und sie mit der wachen Welt zu vereinen, um eine komplette Persönlichkeit aus mir zu machen.»

Konzerte

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  • 23.03 Neu Bad, Luzern
  • 28. 03 Exil, Zürich
  • 30.03 Sommercasino, Basel

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