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Schweizer Acts Ist elektronische Musik keine «richtige» Musik?

Seine Leidenschaft für Musik hat der Sittener Produzent Two Waves von seinem Vater in die Wiege gelegt bekommen. Das Problem: Das musikalische Herz des Vaters schlägt für Blues und Rock. Wie reagiert er auf die elektronischen Ausflüge seines Sohnes?

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Liveset & Interview: Two Waves
aus Verschiedenes vom 17.10.2017.
abspielen. Laufzeit 32 Minuten 50 Sekunden.

«Mein Vater war grosser Rock- und Blues-Fan», erzählt uns Two Waves. Der 20-jährige Produzent aus Sion, der seine musikalische Karriere erst Anfang 2016 gestartet hat, setzt mit seinen eigenen Produktionen aber auf eine musikalisch vollkommen andere Karte.

Auf seiner letztes Jahr erschienenen Debüt-EP «Les Bon Temps» (die gibt's übrigens hier als Gratis-Download) und seiner aktuellen Single «Wind» dominieren treibende Techno-Beats.

Wie also reagierte der Vater des 20-Jährigen auf den nicht wirklich rock-affinen Weg, den sein Sohnemann da eingeschlagen hat? «Am Anfang war er sehr skeptisch. Für ihn war das ‹Fake›-Musik – weil sie am Computer angefertigt und nicht mit ‹richtigen› Instrumenten aufgenommen wurde.»

Aber keine Angst, diese Story hat ein Happy End: Als er seinen Sohn zum ersten Mal auf einer Bühne sehen konnte, wurde Papa von den elektronischen Beats bekehrt, erzählt uns der Sittener.

Sowieso scheint Two Waves auf der Bühne alles richtig zu machen. Zusammen mit anderen Virus-Homies wie The Lugubrious oder Wassily ist er dieses Jahr für einen «Swiss Live Talents»-Award nominiert.

Two Waves' nächste EP erscheint Anfang 2018. Während unserer Studio Session gab's ein ausführliches Preview auf diese Veröffentlichung.

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