Es ist fast schon geil, oder zumindest erfrischend, wenn ein Bounce-Gast wie LeXtronom aus Baden eiskalt meint «Trettmann? Nope, kenni nöd». Dass sich Lextronom mit moderner Rapmusik nicht wahnsinnig auseinandersetzt, hört man auch auf dem Sample-lastigen Album. Abgesehen von einer kleinen Handvoll «trappigen» Beats bleibt die Klangästhetik die gleiche seiner grossen Helden: J Dilla, Dr. Dre, 9th Wonder, Pete Rock und Alchemist nennt der Badener als seine «Top 5».
Das Album «LeXtrumentals» überzeugt auf der Beatseite sehr, zu fast allen nicke ich mit dem Kopf wie ein militanter Hip-Hop-Traditionalist der an der Trap-Party endlich mal einen Classic serviert bekommt. Wenn man es als Rap-Album betrachtet, was es auch ist, denn auf jedem Song sind Rapper & Sänger gefeatured, dann reissen sich ein, zwei Risse in die Brustplatte der Albumrüstung. 21 Songs sind ein paar zu viel, und sagen wir es so: Auf einigen Songs macht der Beat die bessere Falle, als der Rapper. Aber es geht ja hier auch um die Beats!
#AlliKorrupt
Seine Produktionen kennt man schon – wenn auch seinen Namen noch nicht so sehr (an dieser Stelle sei weidermal gesagt: Sie stehen schon meistens im Hintergrund, diese Produzenten - auch wenn sie 50% der Musik liefern!) – sofern man Songs von Arthi, Jears , Ruff & Limmitt kennt. Was man sollte, sind da doch Bretter dabei, ohne die kein Cypher stattfinden darf! #allikorrupt