Xen (nicht «Kssen» ausgesprochen, sondern «Ssenn») heisst bürgerlich Shkelzen Kastrati und wuchs in Zürich auf. Schon bald trieb es ihn dort zu Beatbox-Jams und zum Rappen.
Anfang Mai erschien sein Debütalbum «Ich gäge mich». Ein Album durchzogen mit extrem ausgefeilter Reim- und Flowtechnik. Etwas, das bei anderen Vertretern der Szene, wie z.B. Baba Usländer, bislang spürbar ausgeblieben ist.
Mit dieser Stärke und einer ungemeinen Gefolgschaft im Rücken katapultierte sich der zuvor eher einseitig bekannte Rapper direkt auf Platz 4 der Schweizer Hitparade und auf Youtube ist der gute Herr von sechsstelliger Macht.
Die Schweiz hinkt hinterher
Was die Schweiz erst jetzt merkt, hat Deutschland schon länger kapiert: die Rapszene wird immer wie stärker durch Migrationshintergründler beeinflusst - siehe Haftbefehl, Xatar oder Schwesta Ewa.
Die jetzige Entwicklung lässt sich auch darauf zurückführen, dass hiesige junge Rapper ihre Vorbilder nicht mehr in den USA, sondern in Deutschland finden.