Hip Hop schreibt 2015 und viele Acts klingen auch genau so. Selbst in der tendenziell kulturell nachhinkenden Schweiz (Gut, so schlimm ist es mittlerweile ja nicht mehr - danke, Internet!).
Eigentlich finden wir das auch toll so. Schliesslich ist nichts schlimmer als militante «früher war alles besser»- Golden Era-Nachheul-Crews. Aber wie wir finden: Wer einmal dope ist, bleibt auch dope. Wenn La Base & Tru Comers aus Biel also so klingen und aussehen, wie straight nach 1995, finden wir das also dope as f**k!
Nun: Biel ist bekanntlich auch so schon ziemlich Hip Hop. Das weiss man, sobald man mal da war. Da hast du die Coupole , das Royal Arena , sowie eine solide Vertretung der streetigeren Elemente von Hip Hop wie Graffiti und Breakdance.
Keine grosse Überraschung eigentlich, dass La Base, die zurzeit glaubwürdigsten und lautstärksten Vertreter einer lang vergangenen Musik-ästhetischen Bewegung, ebenfalls aus dieser sympathischen Stadt kommen.
Achtung Gummischleudergeschosse
Das neue Album «..jusq‘à la mort», droppt am 11. September und trieft nur so vor Attitüde.
Die Beats der Schmiede Tru Comers sind die einzig perfekte Untermalung für drei Rapper, die dir Flows an den Kopf werfen, als wären es Gummischleudergeschosse.
Am «Swiss Rap Allstars»-Slots am Royal Arena traten La Base fulminant mit Flaggenträgern auf. Ugur, Host des Slots, meinte während ihrem Auftritt pointiert: «Das Geilste ist, wie der nächste Rapper wieder in den Beat findet – man ist so hart gespannt auf die neuen Flows!»