Aktiven Rap-Konsumenten ist ein Producer-Tag sicherlich schon aufgefallen. Diese kommen jeweils am Anfang des Songs und stehlen dem Rapper das Rampenlicht – jedenfalls ein bisschen. Oder so. Bei einigen hört man schlicht den Namen des Produzenten. DJ Khaled tut das beispielsweise ziemlich inflationär. Bei anderen kommt ein ganzer Satz, wie bei Metro Boomin: «Metro Boomin want some more ni**a».
Der eigene Name im Song – but why?
Man könnte sich fragen: Geht damit nicht die Magie eines Tracks kaputt? Wagen wir ein Beispiel aus der Landwirtschaft, um aufzuzeigen, warum Produzenten ihre Tags eben sehr wohl brauchen: Eine Kuh kommt frisch auf den Hof und wird zuerst mal markiert. Früher wurden sie gebrandmarkt – heute gibt's einen freshen Plug ins Ohr. Danach ist jedem klar: Diese Kuh gehört zu *Insert random Bauername*.
Im Hip-Hop sind solche Producer-Tags bereits Kult. Zurzeit erleben sie einen erneuten Hype, denn den Produzenten ist bewusst geworden: «Hey, wenn ich zum Start eines Songs meinen Namen reinflicke, bekomme ich Aufmerksamkeit!» So wagen sich die stillen Helden hinter den Tracks nicht nur an die Öffentlichkeit, sondern können mit etwas Glück sogar eine eigenständige Marke etablieren.
Wenn du in Sachen Producer-Tags doch noch ein wenig Nachhilfe brauchst, gib dir das Video oben.