In «Heroin» nennt er die Droge das Salz in der Suppe, in «Stimulation» gibt er seinen Schwanz deiner Mutter und in «Mueterliib Gottes» bündelt er die derben Aussagen in folgenden Zeilen: «Verdorbne, ungsunde Rap usem Gfängnis / Absprützorgie geg dini unbefläckti Empfängnis / chasch nurno hoffe, dass dä Auto e guete Pilot isch / scho sprützt Menstruationsbluet usem Mueterliib Gottes.» Die Wortspiele sind so derb, dass man sich fast nicht traut, auf die Repeat-Taste zu drücken, obwohl man sie beim ersten Reinhören nicht verstanden hat.
Sein Alter Ego «K!nski» hat nichts anbrennen lassen. Der Text ist ungewohnt vulgär. Angesprochen auf den Track, lässt Knackeboul erstmal einen Seufzer los.
Die Zeilen sind eine Rebellion gegen die, die der Meinung sind, dass Rap von Knackeboul immer moralisch und predigend sein muss
Er finde sich oft in Situationen wieder in welchen seine harmonieliebende Art im Vordergrund stehe und «K!nski» sei sein Ventil, um genau das Gegenteil von dem zu machen, was andere von Knackeboul erwarten. «Wenn man diesen Hintergrund nicht kennt, können diese Texte natürlich krass wirken», sagt er. Auf die Frage, weshalb er ausgerechnet mit religiösen Analogien hantiere, meint Knack, dass der Song auch als Trotzreaktion und Kritik an seine religiöse Erziehung zu verstehen sei. Die Zeile mit dem Menstruationsblut rappte mal ein Freund von ihm in einer Freestyle-Session spontan, die Bildkraft erschien Knack so gross und provokativ, dass er sie in den Song einbaute.