Steiler als der Aufstieg von Steff La Cheffe geht es wohl kaum. Dank Hits wie «Annabelle» und «Ha ke Ahnig» war der Name der Berner Rapperin in aller Munde, sie selbst auf allen Bühnen der Schweiz vertreten. Es folgte eine Auszeit, lange hörte man nichts mehr von ihr. Doch nun hat sie ein Comeback gewagt, und dieses ist ihr defintiv gelungen. Sinnbildlich für ihren Wandel ist der Track «Orion».
Eine nachdenkliche Stimmung
Steff La Cheffe gibt sich nachdenklich, schon fast zurückhaltend. Die Lebenserfahrung, die sie in den letzten Jahren gesammelt hat, wiederspiegelt sich auch im Text: «Frage mi was mi glücklech macht / folge dem wo mis Füür entfacht», rappt Steff.
Dazu ist «Orion», benannt nach der Sternenkonstellation, ein exzellent produziertes Werk. Von einem Beat darf man bei diesem Stück sicherlich nicht reden. Verspielt greifen Synthies, Schlagzeug und Gitarre ineinander und wirken als Träger für ihre Rhymes. «Orion» ist ein Lied, das melancholisch macht – und hoffnungsvoll zugleich. Denn am Ende weiss man als Hörer, dass sich alles irgendwie immer zum Guten wendet.