Coco Chanel: Weg mit dem Korsett
Die französische Designerin Coco Chanel ist das Vorzeigekind, wenn es um Revolution in der Modewelt geht. Anfangs der 1910er-Jahre verbannte sie das Korsett und erschuf mit ihrem Label «Chanel» funktionelle Kleidung für Frauen, die sie von der Männerwelt kopierte. Am bedeutendsten war dabei die Einführung von Hosen in der weiblichen Garderobe und die Erfindung des «Kleinen Schwarzen» , was auch heute noch ein absoluter Verkaufsschlager ist.
Levi Strauss: Erfinder der klassischen Jeans
Der deutsch-amerikanische Unternehmer Levi Strauss wird mit seinem auch heute noch populären Label «Levi’s» als Erfinder der Jeans gehandelt. In der Realität ist das Ganze ein bisschen komplexer: Die blauen Hosen existierten bereits in einer anderen Form bei Goldgräbern. Levi merkte dann, dass der Verschleiss davon bei der Arbeiterschicht sehr hoch ist. Strauss verstärkte den Stoff mit dem Einsatz von Nieten und perfektionierte den Schnitt. Die Jeans war zu Beginn also eine amerikanische Arbeitshose und gelang erst durch den Auftritt bei Protestmärschen und dem Zweiten Weltkrieg nach Europa, wo sie den Weg in die Popkultur fand.
Yves Saint Laurent: Designer des ersten Jumpsuits
Die Modewelt klatschte entzückt, als im Jahre 1968 zum ersten Mal ein Jumpsuit auf dem Catwalk zu sehen war. Verantwortlich dafür war kein Geringerer als der französische Modezar Yves Saint Laurent, welcher mit seinem Einteiler die weiblichen Kurven betonen wollte und sich von männlichen Uniformen dazu inspirieren liess.
Calvin Klein: Her mit den weissen Herrenslips
Obwohl das Modelabel des amerikanischen Designers Calvin Klein bereits seit den 1970er-Jahren existiert, feierte es seinen Durchbruch erst mit der Veränderung von Herrenunterwäsche. Vor Klein’s Kreationen lag der Fokus vor allem auf Sex-Appeal, der Tragekomfort war zweitrangig. Doch mit den weissen Herrenslips landete der Designer einen Verkaufsschlager, machte Gesundheit und Komfort wieder zum zentralen Thema und bewies durch den Einsatz von halbnackten Models in der Werbung, dass Unterhosen eine wichtige Rolle spielen.
Marquis M. Converse: Sneakers fürs Volk
Eigentlich wollte der amerikanische Unternehmer mit seiner «Converse Rubber Shoe Company» im Jahre 1908 nur winter- und trittfestes Schuhwerk für die Arbeiterschicht entwickeln. Rund neun Jahre später spann er die Idee wegen der grossen Nachfrage weiter und brachte mit verkürztem Labelnamen «Converse» den weltweit ersten Basketballschuh - den «Converse All Star» - auf den Markt. Dadurch entstand das typische Quietschen auf dem Spielfeld und Designer wie Adidas liessen sich vom schlichten Sneaker für ihre Arbeit inspirieren.
René Lacoste: Mit Krokodil-Poloshirts zum Erfolg
Als siebenfacher Grand-Slam-Sieger wusste der französische Tennisspieler René Lacoste bestens, was Sportlerinnen und Sportler auf dem Feld brauchen. Vor allem das Bedürfnis nach funktionaler und bequemer Kleidung war gross, da bisher nur kratzige und schwere Ware erworben werden konnte. Die Lösung: Kurzärmlige, weisse Poloshirts aus Baumwolle , die zur Wiedererkennung seiner Marke «Lacoste» mit einem kleinen Krokodil-Logo bestickt wurden. Präsentiert hat René Lacoste seine neue Kreation gleich selber, als er sie im Jahr 1926 für ein Spiel an der U.S. Championship getragen hat.