10'000 Leute? Hier? Gerade unvorstellbar! Als Lukas Hohl-Jaramillo, Co-Organisator des Royal Arena, die Wiese ausserhalb von Orpund bei Biel betritt, spricht gar nichts dafür, dass auf diesem Platz seit über einem Jahrzehnt ein Hip-Hop-Festival stattfindet. Wobei: Stattgefunden hat das Festival im letzten Sommer ja nicht. So wie alles, das im letzten Sommer stattfinden sollte. «Für uns ist es extrem schwierig. Stellt euch einen Sportler vor, der ein ganzes Jahr auf ein Event trainiert. Wir arbeiten ein ganzes Jahr lang darauf hin, unsere Paradedisziplin, das Festival, vorzeigen zu können. Und dann findet es nicht statt.»
Das Wichtigste? Kontakte!
Doch wie sieht so ein Arbeitstag zu Pandemiezeiten aus? «Was sich grundsätzlich verändert hat, ist die Arbeit mit der Ungewissheit», erzählt der Orpunder. Die Planung sei schwierig bis gar nicht möglich. Somit ist es auch nicht verwunderlich, dass er das Telefon auflegt und schmunzelnd anfügt: «Keine News von der Booking-Front.»
Wir können uns glücklich schätzen, dass wir so eine tolle Family haben
Das Allerwichtigste in der momentan planlosen Zeit, ist die Kontaktpflege. «Du musst die Leute im Boot behalten, seien es Mitarbeiter, Sponsoren, Gönner oder auch die Fans.» Deshalb ist Hohl-Jaramillo auch oft unterwegs, pflegt den Kontakt und fragt nach dem Befinden seines Umfelds. «Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass wir so eine tolle Family haben, die uns unterstützt.»
Das Herzblut-Projekt
Und es kristallisiert sich auch im Gespräch heraus, welch hohen Stellenwert das Royal Arena, vor allem aber auch die Menschen um das Festival herum, in Lukas' Leben einnimmt. Nie wird er müde zu betonen, dass es ohne all die Leute nie funktionieren würde und wie viel Herzblut in der ganzen Vorbereitung steckt.
Das Royal Arena wird weiterleben!
Wer so viel investiert, der hat auch sehr viel Hoffnung und Motivation am Start. Und sollte es trotz allen Bemühungen mit dem Royal Arena 2021 nicht klappen, versichert Lukas Hohl-Jaramillo: «Das Royal Arena wird weiterleben!»