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Festival Mit Major Lazer machen wir garantiert nie wieder ein Interview

Dank Hits wie «Lean On», «Cold Water» und «Run Up» hat sich das Dancehall-Projekt Major Lazer zu international erfolgreichen Chartstürmern gemausert. Auch am Zürich Openair 2017 hat das Trio um Starproduzent Diplo für mächtig Stimmung gesorgt – hinter den Kulissen sah das leider ganz anders aus.

Zürich Openair
Legende: Auf der Bühne top, hinter den Kulissen eher weniger. Major Lazer am Zürich Openair. SRF/Noëlle Guidon

Zu einem guten Interview gehören immer zwei Seiten: sind die Fragen des Interviewers schlecht, kann nichts Gutes dabei rauskommen. Haben die Interviewten keine Lust zu Antworten, kann man sich den Aufwand ebenfalls sparen.

Gerade an Musikfestivals haben Künstler oftmals überhaupt keinen Einfluss darauf, wie viele Interviews sie geben müssen. Da bekommt die Plattenfirma einfach eine gewisse Anzahl Interviewslots und füllt diese.

Und trotzdem: sitzt man einem derart desinteressierten Interviewpartner wie Major Lazer gegenüber, ist die Ernüchterung jedes Mal gross.

Interviews: es geht besser!

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Den amerikanischen Musiker Perfume Genius haben wir am Zürich Openair ebenfalls vors Mikrofon bekommen. Er war viel auskunftsfreudiger! Das ganze Interview mit ihm gibt's hier.

Vor ihrem Auftritt am Zürich Openair hatte das Dancehall-Trio weder sinn- noch humorvolle Antworten parat («Ich verbringe momentan viel Zeit damit, Bananen zu jonglieren – leider klappt es nicht so ganz»).

Auch hatten die drei Musiker offensichtlich keine Lust, auf unsere bescheidenen Wünsche einzugehen («Können wir kurz den Standort wechseln?»). Stattdessen dirigierten sie lieber unseren Kameramann umher («Steh doch einfach auf den Tisch und film' von dort!») und glänzten mit jeder Menge Arroganz und Desinteresse. Auf ein «Hallo» oder «Tschüss» warten wir bis heute.

Dass Diplo, Walshy Fire und Jillionaire im obigen Video trotzdem relativ symphatisch wirken, ist wohl nur mit der Magie unseres Schnittmeisters erklärbar ;-).

Unseren Kollegen, die nach uns ein Interview mit Major Lazer machen «durften», erging es übrigens nicht viel besser. Dort wollte das Trio die Mikrofone nicht mal mehr entgegen nehmen.

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