Die Story
In einer dystopischen Zukunft hat eine Epidemie dazu geführt, dass fast alle Kinder und Jugendlichen starben. Die wenigen Überlebenden haben durch den Virus übernatürliche Kräfte entwickelt: Sie können Elektrizität kontrollieren, Feuer spucken oder gar Gedanken manipulieren.
Aus Angst und Überforderung werden die Kids von der Regierung je nach Fähigkeit in unterschiedliche Farbkategorien eingeteilt und müssen in Arbeitslager strengstens kontrolliert ihre Tage fristen. So auch die 16-jährige Ruby, die es jedoch schafft, aus ihrem Arbeitslager zu entkommen. Auf der Flucht trifft sie auf Zu, Liam und «Chubs», eine Gruppe Gleichgesinnter, die sich ebenfalls gegen die Erwachsenen zu schützen versucht. Bald kommt Ruby dem mutigen Liam näher.
Was Ruby ihren neuen Freunden verheimlicht: Ruby wurde als orange eingestuft, der seltensten und gefährlichsten Farbkategorie.
Das hat funktioniert
Die Macher von «Stranger Things» beweisen auch mit «The Darkest Minds», dass sie wissen, wie man eine Truppe von Power-Teenagern inszeniert. Das junge Cast rund um die Shootingstars Amandla Stenberg und Harris Dickinson erteilt uns eine Lektion in jugendlichem Zusammenhalt und zeigt, dass auch Hollywood in Sachen starke Frauenfiguren und Diversity-Cast einige Fortschritte gemacht hat.
Das hat nicht funktioniert
In diesem Film wirkt irgendwie alles aufgewärmt. Vom Setting über die Story bis hin zu den Charakteren – schnell stellt sich bei diesem Film ein Gefühl ein, alles schon einmal gesehen zu haben. «The Darkest Minds» wirkt wie eine Mischung aus «X-Men», «Hunger Games» und «Maze Runner».
Obwohl die Liebesgeschichte zwischen Ruby und Liam durchaus modern daherkommt, schlittert sie konstant haarscharf am Kitsch-Topf vorbei. Der Pathos wird dabei mit schwülstigen Dialogen und Messages, die in etwas gar plumpen Metaphern verpackt sind (Schäme dich als Frau nicht vor deinen Kräften; wehre dich gegen die Welt, die Menschen in (Haut)farben unterteilt), zusätzlich unterstrichen.
Fazit
«The Darkest Minds» ist ein solider Actionthriller, der alle Kriterien für einen erfolgreichen Jugendfantasyfilm erfüllt. Doch gerade aufgrund der vielen wiederverwerteten Motive bleibt abgesehen vom coolen Cast und der «Zusammen sind wir stark»-Message nicht viel hängen.
Dieser Film ist für
Teens und Fans der oben genannten Filme.
Rating
2 von 5 Punkte