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Let's Play Video «Slipways»: das purste Strategie-Game

Kein Micromanagement, kein Firlefanz, keine Bau- und Wartezeiten: «Slipways» fokussiert sich ausschliesslich auf das, was wirklich zählt in einem guten Strategiegame.

Strategiespiele freuen sich spätestens seit den 90ern und dem durchschlagenden Erfolg von Cid-Meiers «Civilization» grosser Beliebtheit. Für viele sind diese Spiele allerdings meist so komplex, dass ein Einstieg ins Genre alles andere als leichtfällt.

Genau diesem Problem wollte sich Jakub Wasilewski mit seinem Videospiel «Slipways» im quasi Alleingang annehmen. Sein Game will abspecken und sich auf das fokussieren, was wirklich wichtig ist.

Entstanden ist ein Strategiegame, das auf mühsames Mikromanagement verzichtet, keine unnötigen Zwischenschritte macht, sich stattdessen einfach auf das pure und rohe Ausrollen eines Strategieplans fokussiert. Ein Spiel, das in wenigen Minuten verstanden ist, aber auch nach vielen Stunden noch mit Überraschungen und neuen Herausforderungen auftrumpft.

Das Spielprinzip: Erkunden, bauen, forschen – repeat!

In «Slipways» geht es darum, Planeten und die darauf produzierten Ressourcen so miteinander zu verbinden, dass sie im möglichst effizienten Austausch miteinander stehen. Hierfür werden sogenannte Slipways eingerichtet, eine Art intergalaktische Autobahn.

Mehr muss man auch gar nicht wissen, um mit dem Spielen beginnen zu können.

Die (durchaus vorhandenen) Details des Spiels offenbaren sich uns nach und nach. Wie verbinden wir beispielsweise Planeten, die zu weit voneinander entfernt sind? Was machen wir, wenn gewisse Ressourcen nicht verfügbar sind? Und was tun wir gegen die Arbeitslosigkeit? Alles Fragen, auf die unser Wissenschafts-Team Antworten finden kann.

Stressfreies Hirnen ohne Zeitdruck

Die meisten Strategiespiele sind nicht nur komplex, sie sind auch zeitintensiv und stressig. «Slipways» hingegen wählt auch hier seinen eigenen Weg.

Jede Aktion wird unmittelbar, also mit einem Mausklick, durchgeführt. Egal, ob einen Planeten entdecken, besiedeln oder abreissen. «Slipways» geht mit unserer Zeit sehr behutsam um und hält uns keine Sekunde lang hin.

Die In-Game-Zeit vergeht im Spiel immer nur dann, wenn man eine Aktion ausführt, also etwa einen Planeten erkundet oder besiedelt, dazwischen bleibt so viel Zeit zum Nachdenken, wie man will.. Nach 25 In-Game-Jahren, die etwa eine Echtzeit-Stunde dauern, ist ein Standard-Durchlauf in der Regel beendet.

Bis zur Unendlichkeit… und noch viel weiter!

Doch das «Slipways»-Wurmloch ist noch viel tiefer. Der Wiederspielwert des kleinen Strategie-Wunders ist quasi unendlich. Sobald man verstanden hat, wie man im Standard-Modus erfolgreich baut, werden weitere Modi freigeschaltet.

Ein gigantisches Netzwerk von Planeten.
Legende: Ein gigantisches intergalaktisches Handelsimperium Make Trade, Not War! Jakub Wasilewski

Im Endlos-Modus kann auch weit über 25 Jahre hinaus gebaut werden. Im Kampagnen-Modus wird man vor unterschiedlichste Herausforderungen gestellt. Und im Online-Modus kann man seine Highscores international vergleichen.

Damit es auch spannend bleibt, ist jede neue Runde eine kleine Überraschung. Sowohl die Planeten als auch der Wissenschafts-Baum werden zufällig generiert

Fazit: klein aber Oho!

Auch wenn «Slipways» auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, dieses kleine Spiel hat es in sich. Wasilewsky hat die gängigen Spiel-Mechaniken des Global-Strategie-Genres so vereinfacht, dass sie innert kürzester Zeit erklärt und verstanden werden können. Trotzdem sind sie so geschickt verzahnt, dass man auch nach vielen Stunden neue Aha-Momente erlebt.

Ein Spiel, das es ermöglicht, in einer Stunde ein gigantisches intergalaktisches Handelsimperium aufzustellen. Ein Spiel, in das es sich immer wieder lohnt, zurückzukommen.

Slipways ist im Juni 2021 für Windows und macOS erschienen und kostet rund 17 Franken.

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