Girls dieser Welt, vereinigt euch! Spätestens seit sich Donald Trump Präsident der vereinigten Staaten nennen darf, setzen sich immer mehr Menschen für die Rechte der Frauen ein. Und dies zu Recht: Lohnungleicheit, Untervertretung in Kaderstellen und Politik und Sexualisierung sind immer noch Probleme mit denen Schweizer Frauen heute zu kämpfen haben.
Für die 81-jährige Gerda wären in den Sechziger- und Siebzigerjahre solche Anliegen überhaupt nicht relevant gewesen. «Frauen durften sich früher mit ‹Küche, Kirche und Kinder› beschäftigen», erklärt sie der 27-jährigen Lynn. Mehr lag einfach anno dazumal nicht drin. Für Powerfrau Lynn, die sich manchmal in ihrem männerdominierten Beruf nicht ganz ernst genommen fühlt, eine unvorstellbare Sache.
Für die junge Feministin ist es selbstverständlich, dass man heutzutage auf die Strasse geht und mit hocherhobenem Haupt für seine Anliegen protestiert. Gerda – sie erlebte 1971 die Einführung des Frauenstimmrechts – hätte nie demonstriert. «Ich verstand, was die Frauenbewegungen meiner Zeit wollten, mir wäre es aber nie in den Sinn gekommen zu protestieren», gibt sie zu.
Allgemein wurde Frauen in der Zeit als Gerda eine junge Frau war keine Freiheit oder Optionen geboten. Studieren oder arbeiten? Fehlanzeige. Die Aufgabe der Frau war es, Kinder zu kriegen – oft bis zu einem Dutzend – und sich um den Haushalt zu kümmern. Fertig.
Doch wie steht Gerda zu den heutigen Frauenbewegungen und zu der vorherrschenden Ungleichheit? «Generation Gap» liefert die Antwort.