Junges Mami
Nina (27) ist zweifache Mutter. Mit 24 Jahren wurde sie das erste Mal schwanger, vor wenigen Monaten hat sie ihr zweites Kind bekommen. Nina wusste schon als Kind, dass sie früh eine Familie gründen möchte: «Die Familie ist für mich das Wichtigste. Aber natürlich hatte ich auch Glück, so jung einen Mann zu finden, der sich das gleiche wünscht.»
Um den Anschluss nicht zu verlieren, fing Nina gleich nach der Geburt ihres ersten Kindes wieder an, in einem kleinen Pensum zu arbeiten. Nach der zweiten Geburt plant sie nun, mindestens ein Jahr zu Hause zu bleiben und danach wieder mit einem 20%-Pensum zu beginnen.
«Ich möchte für die Kinder da sein, solange sie noch klein sind», meint Nina. Dass sie durch ihre zwei Kinder in ihren jungen Jahren etwas verpasst, glaubt sie nicht. Karriere zu machen sei für sie nie ein Thema gewesen.
Reisen kann man auch mit 50 noch – und hat dann erst noch mehr Geld auf der Seite.
Weil sie schon früh wusste, dass sie eine Familie gründen will, hat Nina bereits während ihrer Lehre angefangen, Geld zu sparen. «Auch danach war ich immer sehr sparsam. Mir war wichtig, dass wir genügend Reserven haben, damit wir nie finanziellen Sorgen haben werden.»
Älteres Mami
Fabiana (37) ist vor wenigen Monaten das erste Mal Mama geworden. Ihren heutigen Mann hat sie mit 30 Jahren kennengelernt: «Er hat dann noch studiert und wir haben die Zeit zu zweit genossen – Kinder waren da noch kein Thema», erzählt sie.
Dass sie sich diese Zeit gelassen haben, sei aber ganz gut, findet Fabiana. So konnte sie sich eine berufliche Laufbahn aufbauen und Geld verdienen.
Arbeiten möchte sie auch nach dem Mutterschaftsurlaub wieder, aber nur in einem Teilzeit-Pensum. «Ich habe immer gerne gearbeitet und ich wusste schon von Anfang an, dass ich so schnell wie möglich wieder arbeiten möchte.» Ihr sei es wichtig, dass sie ebenfalls einen finanziellen Beitrag an die Familie leisten kann. Zudem sei die Arbeit ein guter Ausgleich zum alltäglichen Mami-Sein, sagt Fabiana.
Mit 20 hatte ich ganz andere Pläne – ich wollte arbeiten, Feiern und auf Reisen gehen.
In ihrem Familien- und Freundeskreis war Fabiana eine der letzten, die Mami wurde. Das sei ein grosser Vorteil: «Ich bin so dankbar, dass ich Mami-Vorbilder hatte, von denen ich profitieren konnte.»
Mamis in der Schweiz
Was denkst du?
Ob nun anfang zwanzig oder doch schon Ende dreissig, die beiden Mamis Nina und Fabiana sind sich einig: Man kann in jedem Alter eine gute Mutter sein – sofern man bereit dafür ist. Was glaubst du? Welches ist das «richtige» Alter für das erste Kind? Was sind die Vorteile einer jungen, was die einer etwas älteren Mami? Kommentiere unter diesem Artikel.