Seit einem Jahr studiert Luna an der ETH Zürich «Food Science» im Master. Die Tessinerin fing in Zürich völlig neu an und muss sich seit ihrem Studienbeginn ihr Studium selbst finanzieren. Da ihr Stundenplan aber eher unregelmässig ausfällt, ist es für Luna derzeit schwierig eine Festanstellung anzustreben.
Die Lösung: Temporärarbeit
Mit Temporärarbeit kann Luna ihre Arbeitseinsätze flexibel wählen (vorausgesetzt das Angebot ist gegeben). Luna ist als Studentin jedoch nicht die einzige demographische Gruppe, die Temporärarbeit leistet.
Von Müttern über Senioren über Menschen, die neu in der Schweiz sind. Die Leute, die Temporärarbeit leisten, sind vielseitig und es sind nicht nur - wie man meinen könnte - Studierende.
Die Jobs können sehr lustig sein
Einmal wurde Luna von ihrem Temporärbüro angerufen und musste einen Tag (und eine Nacht lang) in einem Hotel in Luzern arbeiten. Was sie da tun musste? Geschirr spülen? Nein. Leute bedienen? Nein. Nur dastehen und lächeln? «Ich musste einfach nur dastehen und lächeln. Die ganze Zeit lang. Und für die Nacht bekam ich mein eigenes Hotelzimmer.»
Ich musste einfach nur dastehen und lächeln. Die ganze Zeit lang. Und für die Nacht bekam ich mein eigenes Hotelzimmer.
In den Semesterferien hat Luna Prüfungen. Sie kann dann nicht arbeiten. Für sie wäre schon alleine aus diesem Grund eine Festanstellung keine Option.
«Im Detailhandel ist es manchmal schwierig»
Das klingt jetzt alles perfekt und voll easy. Ist es aber nicht immer: Im Detailhandel hat Luna bereits einige Erfahrungen gemacht, die nicht ganz so angenehm waren. Der Detailhandel sucht meistens Leute, die als Ergänzung zum festangestellten Personal dazugeholt werden. Die Aufgaben sind dann dieselben, wie die der Festangestellten: Kleider zusammenlegen, die Kasse machen, Inventur machen, neue Ware bereitstellen und Kunden beraten.
Manchmal wird man als Temporärmitarbeitende abgestempelt. Dann wird man nicht so nett behandelt wie Festangestellte.
Das sei jedoch von Store zu Store unterschiedlich und könne nicht generell gesagt werden.