1. Auf der Tierarztstation: Wo Bären, Löwen und Geparde behandelt werden
Vom Operationsraum bis zum Röntgenzimmer hat es hier alles, was ein Zootierarzt für seine Arbeit braucht. Im Behandlungszimmer lässt sich ein Grundinventar an Behandlungsinstrumenten und Werkzeugen finden. Es gibt einen Operationsraum, ein Labor und auch Ruhestationen, da die Tiere im Behandlungsraum meist schlafen.
Ein Elefant oder eine Giraffe passen aber nicht durch die verhältnismässig kleine Tür. Darum werden hier nur «kleinere» Tiere wie Affen, Bären oder Löwen behandelt.
Bei grösseren Tieren braucht es Improvisation im Gehege.
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2. Wenn der Tukan Schnupfen hat
Er hat eine ziemlich grosse Klappe, dieser Tukan.
Es geht ihm allerdings gerade nicht so gut. Er niest und schnupft, also muss Stefan vorbeischauen. Die Erkennung einer solchen Krankheit braucht ein geschultes Auge, da die Tiere ja nicht von selbst zum Tierarzt kommen. Auch gilt abzuwägen, wie genau man diesen Tukan jetzt untersuchen soll. Denn: ihm den Schnabel aufzureissen wäre ein sehr grosser Stress für das Tier und nur in grössten Notfällen auszuführen.
Es ist ähnlich, wie wenn Menschen zum Arzt müssen: Kaum ist der Dottore da, ist das Problem irgendwie weg… Das Niesgeräusch bei Tukans ist übrigens ähnlich wie beim Menschen.
Auch gut.
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3. High Five mit der Schimpansin
Schimpansin Jackie scheint Stefan zu mögen. Sieht sie ihn durch die Scheibe, kommt sie angerannt und drückt ihre schwarze Hand an die Scheibe, um ihn zu berühren.
Den Gorillas, Schimpansen und Co. muss Stefan Höflichkeitsbesuche abstatten, sonst werden sie grantig. Fast wie bei Menschen also.
Ein solcher Höflichkeitsbesuch sieht so aus: Stefan Hoby geht einmal wöchentlich ins Gehege, ohne Behandlung und ohne Untersuchung. Socialising für Vertrauensschaffung, quasi. Auch wie bei uns, den Menschen. Diese Höflichkeitsbesuche sollen in Zukunft übrigens noch ausgebaut werden: So sollen sie demnächst auch bei Elefanten stattfinden.
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4. Wenn der Elefant zum Zahnarzt muss
Elefantenbulle Yoga hat Zahnweh. Sein Stosszahn ist entzündet.
Um einem tonnenschweren Koloss einen Zahn zu entfernen, braucht es 30 Leute, inkl. Feuerwehr. Die ist sogar mit einem Kran angerückt. Aber der Elefant war zu schwer dafür. Bei einer solchen Operation kommt es nicht selten zu Komplikationen: Das aus Platz-, Narkose und Zeitgründen. Bei diesem Elefantenbullen brauchte es zwei OP-Sitzungen à je vier Stunden.
Ein Spoiler vorweg: Die Operation verlief erfolgreich und der Elefant wohnt jetzt in Schweden im Zoo!
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5. Geburt und Tod
Wenn ein Junges auf die Welt kommt, dann ist das etwas ganz Besonderes. Stefan war schon bei einigen Geburten dabei. Geburten verlaufen sowohl natürlich als auch durch Hilfe. Manchmal gibt es nämlich Komplikationen, bei denen der Tierarzt einschreitet und bei der Geburt mithilft. Zum Beispiel, indem er es in die richtige «Geburtststellung» bewegt. Kaiserschnitte sind heikel überdies: Bei Elefanten ist die Chance sehr gering, dass eine Elefantenkuh, ein Kaiserschnitt überlebt.
So schön Geburten sind, gibt es immer auch die Kehrseite: Hart wird es dann, wenn Tierarzt Stefan Hoby einem Tier nicht mehr helfen kann. Letzthin musste er einen Seidenreiher einschläfern. Das geht dann ans Herz.
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