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Kompass: Tipps gegen deine Frühjahrsmüdigkeit
Aus Junge Popkultur, urbanes Leben vom 23.04.2018. Bild: Colourbox
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Kompass Tipps gegen deine Frühjahrsmüdigkeit

Rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung leidet unter Frühjahrsmüdigkeit. Diese äusserst sich psychosomatisch in verringerter Leistungsbereitschaft, Monotonie und in schlimmen Fällen sogar in einer Depression. Was du gegen diese Symptome tun kannst, sagen wir dir.

Dieses Jahr hat sich der Frühling ein wenig verspätet. In Bayern zum Beispiel wurde der kälteste Frühlingsanfang seit 138 Jahren gemessen. Mit März-Temperaturen im Minusbereich verschob sich sowohl das ganze Blühen und Gedeihen der Pflanzen als auch das Frühlingsgefühl.

Nun ist er aber da, der Frühling. Instagram ist überflutet mit Kirschblüten und Picknick-Apéro-Selfies am nächstgelegenen Gewässer. #Spring halt. Mit dem Frühling kommt aber meist auch nicht nur das Frühlingsgefühl, sondern auch die Frühjahrsmüdigkeit.

Frühjahrsmüdigkeit ist keine Krankheit

Laut Gesundheitsförderung Schweiz leidet rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung unter Frühjahrsmüdigkeit. Dr. Lorenz Schmid, Mediensprecher des Zürcher Apothekerverbandes (akvz) widerspricht dieser Zahl aber ganz klar.

Wir sprechen von einer Betroffenenzahl von 10 bis 15 %, nicht 50 %. Diese 50 % sind psychologisch zu erklären und stammen unter anderem vom Herdengedanken ‹Was du hast, habe ich auch›.
Autor: Dr. Lorenz Schmid Mediensprecher, avkz

Doch was genau ist diese sogenannte Frühjahrsmüdigkeit? Man kann es als Erscheinung, die sich aus verschiedenen Faktoren zusammensetzt, beschreiben. Diese sind sowohl soziokulturell wie auch medizinisch zu erklären:

  • Soziokulturell äussert sich die Frühjahrsmüdigkeit so, dass sich Leute schnell müde fühlen, wenn Menschen um sie herum bereits müde sind.
  • Medizinisch macht sich die Frühjahrsmüdigkeit durch einen erhöhten Melatoninspiegel und Hormonungleichgewicht bemerkbar.

Eine vollständige wissenschaftliche Begründung, was die Frühjahrsmüdigkeit nun genau ist, gibt es allerdings nicht.

Dennoch: Wir haben einige Tipps, wie du der vermeintlichen Verstimmung vorbeugen kannst:

Viel Licht

An die Sonne zu gehen hilft am besten. Licht versorgt den Körper nämlich mit Vitamin D und der Körper schüttet dadurch auch das Glückshormon Serotonin aus.

Bewegung und Sport

Rausgehen an die frische Luft und den inneren Schweinehund überwinden, lautet hier die Devise. Lässt sich auch mit dem ersten Tipp kombinieren.

Powernaps forever

Ein Mittagsschlaf ist nicht nur für Babys. Zwischen 20 und 30 Minuten lang sollte er sein, dein Powernap, denn diese Zeit gilt als die ultimative Quickie-Regenerationsphase für den Körper.

Gefässe erweitern

Nein, das heisst jetzt nicht, dass du anstelle eines normalen Trinkglases aus einem Kübel trinken musst... Schlechter Witz beiseite: Geh in eine Sauna oder gönne dir ein Dampfbad. Das erweitert die zusammengezogenen Gefässe und lässt das Blut wieder schneller zirkulieren und macht dich wacher.

Ernährung anpassen

Im Vergleich zu früher haben wir heutzutage das Privileg, dass Obst und Gemüse das ganze Jahr hindurch erhältlich sind. Wenn man früh genug beginnt, die Ernährung ausgewogen zu gestalten, so kann man auch der Frühjahrsmüdigkeit präventiv entgegenwirken.

Wechselduschen: the key to success

Wirkt immer anregend. Einfach abwechselnd kalt und warm duschen. Die Dusche sollte dann kalt beendet werden, so ist dein Körper ganz wach.

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