Kommt der kommerzielle Erfolg leidet of die Qualität der Musik. Es gibt hunderte solcher Beispiele auch in der Electronica. Natürlich ist eine Wertung über die Qualität des Sounds sehr subjektiv, trotzdem gibt es ein paar drastische Beispiele:
Die beiden Pauls
In den 90er Jahren waren Paul van Dyk aus Berlin und Paul Oakenfold aus Liverpool Ikonen der Undergroundclubmusik. Beide produzierten Tracks welche die ganze aufblühende Technobewegung inspirierten und wesentlich prägten. Schon damals war ihr kommerzieller Erfolg einzigartig. Doch mit dem Interesse und dem wachsenden Einfluss der Major-Labels, litt die Qualität der Releases. Einfache und möglichst Massenkompatible Musik sollte ein noch breiteres Publikum ansprechen. Was schlussendlich auch geschah. Heute gehören die beiden Pauls zwar zu den bekanntesten DJs der Welt und es sei ihnen auch gegönnt. Doch von Innovation leider keine Spur mehr.
(Paul van Dyk 1996 – Der «noch» gute Paul)
Das komplette Gegenteil (eher selten)
Vom Chart-Stürmer zum Undergroundstar. So könnte man kurz zusammengefasst, den Weg von Marc Romboy beschreiben. Der Deutsche produzierte als Marc et Claude in den Neunzigern einfach gestrickte Dance-Tracks welche sich regelmässig in den Charts wiederfanden. 2004 gründete Romboy das Label Systematic und war massgeblich am Erfolg von Electro-House beteiligt. Er holte Acts wie Booka Shade, Blake Baxter, Martin Landsky und Phonique auf sein Label und überzeugte fortan auch im Underground. Marc Romboy erscheint heute erfolgreicher und glaubwürdiger als jemals zuvor. Dies beweist er wieder einmal mehr mit seiner aktuellen EP «Counting Comets» auf Bedrock. Mental X stellt dir den Underground-Superstar in einem Feature vor.
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