Als Minilogue und Son Kite konnten Sebastian Mullaert und Marcus Henriksson in den letzten 17 Jahren so ziemlich jede Generationen von Elektronika-Produzenten inspirieren. Ihr musikalisches Repertoire ist so vielseitig wie die Labels, auf denen sie ihre Werke veröffentlichen. Von Cocoon und Crosstown Rebels über Bedrock , Iboga bis zu Baroque . Das Duo listet sämtliche grossen und relevanten Labels in seiner Diskografie.
Als Son Kite machten sie sich einen Namen in der Psy- und Goa-Bewegung. Als Minilogue starteten sie 2001 als Progressive House-Act, wechselten 2005 zum Minimal House, um dann 2013 als Technoact durchzustarten.
Doch egal in welchen Gefilden sie sich bis dato bewegten, drei Sachen ziehen sich wie ein roter Faden durch ihr Schaffen: epische zehn Minuten Tracks, sehr verspielte Soundcollagen und eine sympathisch, verschobene Art. 2014 entschied sich das schwedische Duo, Minilogue auf Eis zu legen (nur vorübergehend). Sebastian Mullaert konzentriert sich zur Zeit auf sein Soloprojekt. Auf dem Kölner Label Traum Schallplatten veröffentlichte er diese Woche eine neue EP. Mental X stellt dir die Highlights vor. Du wirst staunen, wie viel Minilogue auch in dieser Scheibe steckt. Episch!
Der Name Pedro Aguiar aus Lissabon war bis jetzt nur wenigen Sound-Nerds ein Begriff. Das könnte sich aber nun schlagartig ändern. «Airhead» heisst das Werk, welche er in den nächsten Wochen auf dem portugiesischen Label Flow veröffentlicht. Und dass die extrem fett produzierte Scheibe in der Flut der wöchentlichen Neuerscheinungen nicht unbemerkt bleibt, packte das Label noch einen Remix vom kroatischen Techno-Gott Petar Dundov drauf. Cleveres Marketing für einen kreativen Künstler, der es auch verdient.
Und sonst noch?
Versuche es gar nicht erst mit David Vonsensey aus Marseille eine Kommunikation aufzubauen (auch dein Host ist damit mehrmals gescheitert). Wahrscheinlich ist es seine sehr exzentrische Art. Oder wie viele Electro-Acts kennst du, welche ihren Sound als Country-Jazz oder als Atomic Disco bezeichnen? Trotzdem kommen wir diese Woche nicht drumherum, in seine neue Scheibe reinzuhören. Denn was uns DaWad hier serviert, ist ganz grosses Techno-Kino.