Wer La Gale schon live gesehen hat, weiss: Die Frau ist eine Wucht. Sie bewegt sich maskulin wie ihre Kollegen aus der Band, spuckt in die Ecke und das wichtigste: Du spürst die Wut in ihrem Bauch.
Sie hat mir vor einem Gig erzählt, was sie zu einem so politischen Menschen gemacht hat. Nämlich Reisen in ihre vom Krieg zerstörte Heimat Libanon. Da war sie erst acht Jahre alt. Diese Erfahrungen haben sie wütend und krank gemacht.
Sie rappt und schimpft über Banken, Einwanderunspolitik und die Schweizer Neutralität, die in ihren Augen keine ist. La Gale ist enttäuscht von der Politik und wählt darum im Oktober niemanden ins Parlament. Warum, erzählt sie hier im Interview:
Im Vorfeld der Wahlen habe ich mit Schweizer Künstlern über Schweizer Politik gesprochen. Warum Rapper Knackeboul immer wählen geht und warum sich Sängerin Sophier Hunger nervt, wenn sie es mal verhängt, hörst du unten.