Die Story:
Der 14-jährige Jake träumt regelmässig von einer anderen, düsteren Welt. Dort will ein Bösewicht den dunklen Turm zerstören und somit auch unsere Welt ins Verderben stürzen. Jakes Mutter und sein Stiefvater halten ihn für verrückt, doch er ist sich sicher: diese andere Welt existiert.
Eines Tages schafft es Jake tatsächlich, dorthin zu gelangen, und kämpft an der Seite des Revolverhelden Roland gegen den Bösen – gegen den «Man in Black».
Das Problem: Jake ist hellsichtig. (Deshalb hatte er auch diese Träume der anderen Welt.) Diese Hellsichtigkeit wird ihm nun zum Verhängnis.
Das hat funktioniert:
Die Schauspieler sind richtig gut in ihren Rollen. Matthew McConaughey hat als HIV-Kranker Rodeo-Reiter im Film « Dallas Buyers Clu b» einen Oscar bekommen. Nun spielt er einen diabolischen Bösewicht und scheint es richtig zu geniessen.
Auch der Revolverheld Roland ist gut besetzt. Idris Elba spielt den Western-Helden überzeugend und leidenschaftlich. Und Tom Taylor als Jake hat das Publikum mit seinen grossen Augen definitiv auf seiner Seite.
Das hat nicht funktioniert:
Trotz viel Action und einer eigentlich spannenden Geschichte fehlt dem Film irgendetwas. Er geht nirgends in die Tiefe, erzählt nichts über die offensichtlich langanhaltende Rivalität zwischen dem Bösewicht und dem Revolverheld. Und er nimmt sich nur wenig Zeit für die Menschen, die in der anderen Welt leben.
Vieles wird nur oberflächlich angedeutet. Das reicht nicht für die Adaption und Verfilmung der achtteiligen Fantasy-Saga «Der Dunkle Turm» von Stephen King .
Fazit:
Die Mischung aus vielen Genres – ein bisschen Abenteuerfilm, ein wenig Fantasy mit Science-Fiction-Elementen und einer Prise Western und Horror – verkommt zu einem Durcheinander. Am Ende geht es nur um eines: Gut gegen Böse.
Der Kampf ist allerdings von vornherein ein unfairer, kann man sich doch ziemlich genau vorstellen, wer am Schluss gewinnen muss. Trotz Action und Stuntszenen ist der Film nur mässig spannend.
Dieser Film ist für:
Matthew McConaughey-Fans, die ihren Star gerne mal als Fiesling erleben wollen. Natürlich auch für Stephen King-Fans, die sich nichts, was auch nur im Entferntesten mit ihm zu tun hat, entgehen lassen wollen.
Zu guter Letzt wohl auch für Teenager, die sich mit dem 14-jährigen Jake perfekt identifizieren können.
Rating
2 von 5 Punkten.