Seine letzte Reise führte den Basler Produzenten nach Japan. Die afrikanischen Einflüsse seines Tracks «Nighthawk» sind jedoch auf seine musikalischen Entdeckungen zurückzuführen, die unter anderem experimentelle Musik aus den verschiedensten Ecken der Welt beinhalten. Die Verwendung des Samples mit afrikanischen Vocals und Mundfoleys (vertonte Geräusche) sind daher glücklicher Zufall seines Musikgeschmacks.
Ich habe das Gefühl, jeder Ort kann inspirieren, es geht vielmehr darum, was für eine Haltung man zu dem Ort hat, und was für eine Stimmung dieser Ort trägt.
Audio Dope hat letzten Sommer an diversen Festivals wie dem Paléo Festival Live-Sets gespielt; am liebsten macht er Musik aber für sich alleine. Als eine seiner frühsten Musikeinflüsse nennt er schrille 16-Bit-Musik des «Super Nintendo» und des Gameboys. Davon ist heute nicht mehr viel übrig: Facettenreich entführt seine Musik in Klangwelten, die raum- und zeitlos scheinen.
Auch wenn Audio Dope nicht mehr so oft feiern geht, ist er ein Nachtmensch. Der Name «Nighthawk» referenziert allerdings auf das gleichnamige Bild des amerikanischen Künstlers Edward Hopper, von welchem eine Kopie in seinem Tonstudio hängt. Dort entstand auch sein Track «Floating», welcher auf Spotify mittlerweile über 1.7 Mio Mal angehört wurde. Doch nicht nur auf Streaming-Plattformen, sondern auch im real Life ist der gelernte Informatiker auf Erfolgskurs: 2018 überzeugte er die Jury des «Basler Pop Preises» mit seinem Debütalbum und steht mittlerweile beim elektronischen Label Majestic Casual Records aus Stuttgart unter Vertrag.