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Neuer Schweizer Stoff Mit Soul und Elektro auf der Überholspur

Ein Hip-Hop-Beat mit organischen Elementen trifft auf eine soulige Stimme: «Listen» lässt sich auch bei genauem Hinhören nicht einem einzelnen Genre zuordnen. Genau das ist das Ziel der Musik der jungen Produzentin Sensu aus Baden, denn sie steht für grenzenlose Freiheit in ihrer Musik.

Mit «Listen» driftest du zwischen Emotionen und scharfen Synthesizern schlingernd über den Asphalt. Der Track verteilt samtige rechte Haken und tanzende Schläge. Er bremst dich aus, und das mit einer Wucht, welche sogar deine Angst vor Konflikten aus den Socken haut.

Musik als Entfaltung

Der Name «Sensu» klingt nicht nur smooth, er ist auch die japanische Bezeichnung für Faltfächer.

Ich kann mich in der Musik sehr gut entfalten, das hört sich jetzt etwas cheesy an, aber es ist effektiv so.

Das war schon immer so, denn Jasmin, wie Sensu bürgerlich heisst, genoss bereits im Alter von sieben Jahren klassischen Klavierunterricht. Nach zehn Jahren kommt es jedoch zu einem Break: «Ich war nicht mehr motiviert, hatte keine Inspiration mehr.»

Von Hip-Hop-Beats zur musikalischen Vielfältigkeit

Doch die Musik fehlt ihr: «Ich habe enorm viel Oldschool-Hip-Hop gehört. Schliesslich begann ich, selber Beats zu machen.» Ihre Begeisterung für eigens produzierte Musik geht so weit, dass Sensu an Beat-Battles teilnimmt.

Als ich das erste Mal ‹Sleepless› von Flume gehört habe, realisierte ich, dass mir keine Grenzen gesetzt sind.

Die elektronische, von Diversität geprägte Musik des australischen Produzenten Flume inspiriert sie. Sensu kauft sich zusätzlich eine Musikproduktionssoftware und holt sich Unterstützung: «Ich hatte einige Musiker in meinem Freundeskreis, die mir die Software gezeigt haben.»

Internationale Kollaboration dank Social Media

Für den Track «Listen» hat die Produzentin mit dem amerikanischen Stimmwunder Otis Junior gearbeitet. Diese Kollaboration entstand dank Social Media: Sensu entdeckt den Künstler via Instagram: «Ich war schon lange Fan von seiner Stimme.» Sie schickt ihm das Instrumental, überarbeitet das Arrangement. So entsteht schliesslich «Listen», ein Track, der nicht nur musikalischen Freiraum bietet:

Das Musikvideo lässt sehr viel Raum für Interpretation, ich finde es sehr spannend, wenn Menschen diverse Dinge verschieden verstehen und diese nicht klar definiert sind.

Grenzenlos und genreübergreifend

Eines der wichtigsten Anliegen von Sensu ist zu zeigen, dass es auch in der Schweiz Produzentinnen gibt, die genreübergreifende Musik machen können. Die Badenerin lebt für das kreative Arbeiten in ihrem Homestudio, steht aber auch gerne auf der Bühne.

Ich lebe für das kreative Arbeiten im Studio und liebe es, dabei Dinge auszuprobieren, die ich zuvor noch nie gemacht habe. Die Grenzenlosigkeit beim Musizieren erfüllt mich.

Debütalbum angekündigt

Sensu hat bereits 2017 gezeigt, dass sie etwas auf dem Kasten hat. Zwei Jahre später liefert sie nun den gereiften Beweis und im September 2019 steht der Release ihres Debütalbums «Embrace» bevor. Daran hat sie vom Dezember 2017 bis Februar 2019 intensivst gearbeitet. Neben Otis Junior sind weitere Features wie dem Schweizer Musiker Ryler Smith und der Londonerin Bassette sowie Ryck Jane aus Los Angeles angekündigt. Ein handfester Beweis, dass Sensu auch international auf der Überholspur unterwegs ist.

Neuer Schweizer Stoff

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Angesagte Acts, neue Tracks: In unserer Rubrik «Neuer Schweizer Stoff» halten wir dich auf dem Laufenden und sagen dir, welche Tracks du nicht verpassen darfst. Mehr Schweizer Songs gibt's übrigens hier.

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