Sie stehen in der Öffentlichkeit, sind nicht Durchschnitt, machen ungewöhnliche Dinge. Die logische Konsequenz? Hate! Wer sich angreifbar macht, wird unmittelbar beschossen. Im Fall von diesen vier Leuten ziemlich heftig. Wie gehen sie mit dem Hate um?
1. Anja Zeidler kann den Hate gut wegstecken
Du musst stark genug sein. Du musst denken: Scheiss drauf, was die anderen über mich denken. Du musst mit Hate umgehen können.
Fitness-Model Anja Zeidler bekommt wahrscheinlich so viel Hate wie keine andere Person in der Schweiz. Der Grund: Sie fällt auf, schmückt sich mit Geld und Erfolg und zeigt uns allen ihren durchtrainierten Körper. Genügend Provokation, dass sich tausende Menschen mehrere Minuten Zeit nehmen, einen Hate-Kommentar zu schreiben.
2. Knackeboul hat Mühe mit Hate
Hate geht nahe! Zum Beispiel Miley Cyrus und Justin Bieber: Jeder würde gerne deren Traum leben. Das sind talentierte junge Leute, die weit oben sind. Aber das heisst noch lange nicht, dass ihnen der Hate am Arsch vorbeigeht und sie abgebrüht sind.
Kleine Kids lieben ihn, Grosseltern finden ihn cool. Eigentlich hätte Knackeboul das Zeug dazu, everybodys darling zu sein. Doch auch er muss viel Hate einstecken. Sei es, weil er Geld verdient mit dem, was er macht. Weil er auf vielen Hochzeiten tanzt. Oder wegen seiner neuen Online-Show.
3. Jonathan «Jontsch» Schächter nimmt Hate easy
Mich tüpft Hate manchmal schon. Aber am Ende des Tages ist das ein so kleiner Moment. Dann geht es weiter. Ich hänge Hate-Kommentare auf - wir Moderatoren finden das cool.
Moderator Jontsch steht stellvertretend für all die Menschen, die ihren Job machen und sich damit zum Abschuss freigeben. Gewollt oder ungewollt. Jeder nimmt sich das Recht zu urteilen - das tägliche Brot eines Moderators. Hate gibts übrigens nicht nur von Kommentarspalten-Schreibern. Hier wird Jontsch vom Webmagazin «Zappin'» durch den Dreck gezogen. Bei #Rehmann haben sich Jontsch und Mischa von «Zappin'» getroffen und über das Hate-Video geredet:
4. Massimo Portmann nennt sich «Kritiker» und nicht «Hater»
Ich bekomme auch Hate, ja. Aber das darf dich einfach nicht treffen! Den meisten Hate-Kommentaren siehst du an, dass diese Leute einfach keine Ahnung haben von dem was du machst.
Wer austeilt, muss auch einstecken. Daran hat sich Massimo Portmann gewöhnt. Schliesslich gilt er als Motzer der Nation.Er selber nennt sich aber nicht «Hater», sondern «Kritiker».
5. Steffi Buchli kann mittlerweile gut mit Hate umgehen, hatte aber an Anfang Mühe
Ich habe eine Taktik wenns mir schlecht geht: Ich schaue die Profilbilder von meinen schlimmsten Hatern an. Und dann weiss ich, es hätte schlimmer kommen können. Dann werde ich plötzlich wieder ganz, ganz zufrieden mit mir.
Steffi Buchli ist eine beliebte Zielscheibe: es prasselt nur so an Hate auf sie rein. Sei es wegen ihrer roten Haare oder weil eine Frau imfall einfach nix zu suchen hat beim Thema Sport. Das ist Männersache. Ja. Und wir leben noch im 15. Jahrhundert. So denkt Steffi Buchli darüber:
Hate or not to hate - das ist die grosse Frage
Hmm... Jetzt noch ein gescheites Schlusswort. Vielleicht tut es gut, sich vor dem nächsten unüberlegten Hate-Geschoss doch rasch zu überlegen: Diese Figur, die ich da grad beschimpfen möchte, dahinter steckt eigentlich ein Mensch. Ein Mensch wie du und ich es sind - mit Herz und Gefühlen. Darum überlassen wir das letzte Wort der alten Mami-Floskel: «Hättest du's gern, wenn man das bei dir machen würde?»