Dreimal hat Nadja K.O.-Tropfen verwütscht. DREIMAL!
Sie hat sich davon aber nicht einschüchtern lassen. Wow! Das dritte Mal als das K.O.-Tropfen-Arschloch zugeschlagen hat, war sie bei einem Typen, den sie kennen gelernt hat. Er hat sie gefragt, ob sie was trinken vor dem Ausgang. Kein Problem, ist ja nichts dabei. Nach einem Glas Wein merkte Nadja aber bereits, dass sie nicht mehr sprechen konnte und nicht mehr klar sah.
Nadja flüchtete sofort ins Badezimmer, schloss von innen ab. Knallte dann mit dem Kopf gegen den Badewannenrand als sie bewusstlos wurde. Resultat: Platzwunde. Nach rund 20 Minuten sei sie wieder aufgewacht, konnte nicht rational denken, aber hat instinktiv die Türe aufgemacht, ist raus, zu dem Typen und hat gesagt: «Wenn du mich jetzt nicht nach Hause fährst, wirst du grosse Probleme bekommen» . Zum guten Glück hat es geklappt und Nadja hatte Glück im Unglück. Buah, uns läuft es eiskalt den Rücken runter.
Männliche K.O.-Tropfen Opfer? Jep, das gibts.
Kein Bock zu lesen? Légère, zieh dir das Skype-Interview mit ihm rein:
Dario: «Ich habe in Chur aufgelegt als DJ, da schon ein bisschen was getrunken, leicht eins am Sender gehabt, aber nicht schlimm. Danach meinen Kumpel in einem anderen Club besucht. Ein «Schnäpschen» genommen. Nach dreiviertel Stunden war dann bei mir fertig. Von da an weiss ich nix mehr. Das nächste was ich wieder weiss: ich liege irgendwo in einem fremden engen Hauseingang, ganz komisch, ich hörte jemanden fluchen. Ich wusste nicht warum ich da war, es war überhaupt nicht auf meinem Heimweg. Dann weiss ich wieder nix mehr.
Dann weiss ich wieder, dass drei Polizisten bei mir waren. Ich war vollgekotzt und leider auch vollgeschissen. Die Polizisten haben mich recht fies behandelt, was aber auch okay war, die dachten ich sei ein Junkie oder so . Einer der Polizisten hat mich dann auf die Seite genommen und mich gefragt, was eigentlich mit mir laufe. Ich ging mit auf den Polizeiposten. «Wo waren Sie?» Ich hatte keine Ahnung. Das kannst du dir gar nicht vorstellen: Es ist einfach dunkel. Es ist leer. Musste das Portemonnaie abgeben, dann einen Drogentest machen. Da hat es überall ein bisschen was angezeigt. Sie wollten knapp Anzeige erstatten, weil ich den Hauseingang dreckig gemacht habe. Ich habe dann nach ein paar Tagen von anderen erfahren, dass an diesem Abend auch noch andere Leute K.O.-Tropfen im Getränk hatten.»
Ja merci SRF Virus, jetzt habe ich Angst! Musst du nicht!
Ganz schützen vor K.O.-Tropfen kann man sich nie. Das Haus nicht verlassen ist keine Variante. Und man muss jetzt im Ausgang auch nicht immer Schiss haben, dass irgendein Gauner einem diese Ware in den Drink kippt. Aber: 10 Dinge die du über K.O.-Tropfen wissen solltest, erfährst du hier . Wissen schadet schliesslich nie, oder?