Sie sind legendär und haben den Ruf, die besten, unübertrefflichsten und unvergesslichsten Partys gewesen zu sein, die es in Zürich je hets gits: Die «Electroboy-Partys» von Veranstalter Florian Burkhardt. Laut eigener Aussage, wollte Burkhardt mit einer «absoluten Reizüberflutung» aus Musik, Visuals und Kunst die kollektive Ekstase erreichen.
Der Dokumentar-Film «Electroboy» beleuchtet das bewegte Leben von Florian Burkhardt und seine Zeit als Party-Organisator im Züricher Nachtleben.
Peter Michels, Florians guter Freund, hat uns besucht und Tipps dagelassen, wie man solch legendäre Partys schmeisst.
Und so geht's:
1. Das Geld muss schon vorher auf dem Tisch liegen
Man kann erst anfangen zu arbeiten, wenn man das Geld hat. Soll heissen: In dem Moment in dem der erste Gast an der Kasse steht, sollte man schon Profit machen. Alle Löhne, Rechnungen und sonstige Fixkosten sollten bereits bezahlt sein. So ist man save, falls etwas Unvorhergesehenes, passiert.
2. Sichere dich ab
Für die Electroboy-Partys haben die Beteiligten einen Verein gegründet. Wenn etwas schief gegangen wäre, wäre der Verein hops gegangen und nicht die Mitglieder mit ihrem gesamten Privatvermögen. Hunde dich nicht zu Grunde.
3. Kenne deine Kunden
Finde Gleichgesinnte, die auf das Gleiche abfahren wie du. Es bringt nichts, eine Party für rosa Frottee-Fetischisten zu machen, die niemand besuchen will, ausser dir selbst.
4. Sei kreativ und kopiere nicht
Einfacher gesagt als getan, ja. Trotzdem, versuch originell und ein bisschen anders als die anderen zu sein. Sei es nun in Sachen Location, Musik oder Motto. Der Fantasie sind ja schliesslich keine Grenzen gesetzt.
5. Vorsicht! Kein Grössenwahn
Wenn du etwas gefunden hast, das funktioniert, dann geh überlegt vor und übernimm dich nicht! Du solltest also nicht grad von der Garage ins Hallenstadion umziehen nach ein paar kleinen Erfolgen.
6. Verführe deine Gäste
Wenn du es schaffst, die Besucher reinzuziehen und eine gewisse Magie zu erzeugen, dann sind sie auch gerne bereit, mehr Sackgeld dazulassen als sie eigentlich ausgeben wollten.
7. Den Zufall einberechnen
Du kannst eine noch so tolle Idee haben und noch so viel Geld zur Verfügung, am Ende ist auch immer ein bisschen Glück dabei, ob du damit Erfolg hast oder nicht.
Alles klar? Wir freuen uns auf die Bilder deiner Wahnsinns-Fete! ;-) Schick sie uns wann immer du willst auf studio@srfvirus.ch.