Nein, Die Astronauten sind nicht etwa bei der NASA in Florida zuhause, sondern lediglich ein Musikduo aus Bern.
Da wäre zum einen Züri West-Tastenmensch Oli Kuster, der mit diversen Hilfsmittel (Orgeln, Keyboards, Xylophon) unendliche Weiten kreiert. Zum anderen hätten wir Patric Marino, der seine Geschichten in Berndeutsch mal erzählt, mal rappt.
Auf ihrem Debutalbum «Die Astronauten» entführen uns die beiden jedoch nicht nur ins Weltall, sondern in erster Linie nach Italien.
Mal geht es in Marinos Texten um die Krise in Süditalien, ganz oft begegnet er aber einfach allerlei seltsamen Gestalten: einem verschwundenen Physiker, der kalabresischen Mafia oder einem Coiffeur, der nicht mehr Haare schneiden kann. Hauptsache der Mensch steht im Vordergrund.
Bei den Astronauten passiert Vieles gleichzeitig auf verschiedenen Ebenen. Wenn man sich genug darauf einlässt, kommt die Schwerelosigkeit aber früher oder später von selbst, wetten? Und falls noch jemand ein bisschen Nachhilfe braucht: Im Oktober touren die beiden Raumfahrer durch ausgewählte Sternwarten der Schweiz.