Timo Keller, Kopf hinter Hanreti , produziert eigentlich Hip Hop-Beats für die Luzerner Rapszene. Anfang April veröffentlichte er mit seinem Projekt «Hanreti» das Album «Alt F». Dort schimmern seine Hip Hop-Wurzeln zwar durch, man hört aber auch Jazz und Indie-Rock, der an Radiohead oder Beck erinnert. Das war nicht Timos Plan:
Ich wollte mal was anderes als Hip Hop machen. Eigentlich hätte die Platte ein Indie-Rock-Album werden sollen. Das hier ist dabei herausgekommen.
Dass dieses Album trotzdem irgendwie nach Hip Hop klingt, ist nicht verwunderlich. Schliesslich hat er «Alt F» genau so angepackt, wie ein Hip Hop-Album.
Ich liebe den Recycling-Aspekt von Hip Hop. Das hat mich geprägt. Genau das mache ich auch bei Hanreti.
Für «Hanreti» hört Timo alte Blues- und Jazzsongs durch. Findet er eine Stelle, die ihm gefällt, dann spielt er genau diesen Part auf seiner Gitarre nach. Immer und immer wieder - wie wir das von Hip Hop-Samples kennen.
Kurioses Produzentenleben
Warum Timo nicht nur Hip Hop, sondern auch Guggenmusik produziert, erklärt er im Interview.