Die Hardcore-Punkband The Ain’t Rights muss sich das Benzin für die nächste Etappe ihrer Tour verdienen. Deshalb nehmen sie kurzfristig einen bezahlten Auftritt entgegen, als ein geplantes Konzert nicht zu Stande kommt.
Dieser Gig findet jedoch mitten in einem Konzert-Lokal und Treffpunkt von Neo-Nazis statt. Während der Auftritt noch mehr oder weniger glatt über die Bühne geht, eskaliert die Situation, als die Band im Backstage in einen Mordschauplatz stolpert.
Was folgt ist ein extrem spannendes Katz und Mausspiel auf engstem Raum. Während die Punks unbedingt aus dem Club rauswollen, versuchen die Skinheads reinzukommen. Eine fast schon aussichtslose David vs. Goliath-Situation: Die gewalt-unerfahrenen Band-Mitglieder müssen sich gegen die gewaltbereite und erfahrene Übermacht der Neo-Nazis behaupten.
Nichts für schwache Gemüter
Regisseur Jeremy Saulnier hat nach seinem fantastischen Regie-Debüt «Blue Ruin» einen weiteren gnadenlosen Thriller gemacht. «Green Room» ist ein ebenso intelligenter Film, der gekonnt mit den Erwartungen und Nerven des Zuschauers spielt. Und auch in Sachen Gewalt ist der neue Film von Saulnier wiederum eine derbe Angelegenheit. Definitiv nichts für schwache Gemüter.
Wer sich auf diesen packenden Film einlässt, wird mit dem wohl intensivsten Kino-Erlebnis des Jahres belohnt. «Green Room», ein Must-See! 4 von 5 Punkten.